MIch laufe hinein in den Wald. Ein kalter Novemberabend mit Nebel versinkt langsam und weicht der Nacht. Vom Boden steigt feuchte Luft empor und die ersten Sterne zeigen sich am Himmel. Das Mondlicht reicht nicht aus den Weg zu erkennen so folge ich dem Strahl meiner Taschenlampe, die mich immer tiefer in den Wald lockt. Die halbverfaulte Brücke die über den Waldbach führt knarrt unter meinen Füßen, eine Wildente fliegt erschreckt auf, ich höre wie sie sich in einiger Entfernung wieder niederlässt. Ich bin beruhigt den ich wollte nicht ihren Nachtschlaf stören. aus einiger entfernung lockt der Waldkauz und plötzlich bricht ein Reh durchs Unterholz. Ich laufe weiter in den Wald hinein, spüre die Seele des Waldes die hier überall atmet. Nach etwa einer Stunde bin ich auf dem Berggipfel angekommen. Eine tiefe nächtliche Waldstille umgibt mich hier als existiere außer mir kein anderes Wesen. Selbst der Wald scheint tief zu schlafen. Ich lass mich auf einem Baumstumpf nieder und gebe mich ganz der Stimmung dieser Landschaft hin. Mir ist zumute als würde ich die Welt anhalten. Ich fühle mich ausserhalb der Zeit und gefangen in meiner Eigenzeit.
hukwa