Sonntag, 31. Dezember 2017

Silvesterblüte

Fotos©UteKW


Pünktlich zu Silvester blühte mal wieder der alte Rosenbusch im Trippstadter Schlosspark. Seit Jahren beobachte ich dieses Naturschauspiel.

hukwa

Freitag, 29. Dezember 2017

Zur Geschichte des Trippstadter Schlosses


Foto© UteKW

Wer sich für das Trippstadter Schloss interessiert wird nicht umhin kommen, sich mit jener Epoche zu beschäftigen in der das Gebäude und sein Park entstanden sind, dem Barock.
Ein Grundstreben des Barocks war die Größe. Man spürte aus innerem Drang dem unendlich Großen und unendlich Kleinem nach und kam zu neuen Begriffen von der Unendlichkeit.
Das große Anliegen dieses Zeitalters war es, wie sich der Mensch in diesen ungeahnten Größen behaupten und einordnen kann.
Bis in die Welt der Atome drang das unersättliche Forschen der damaligen Naturwissenschaftler,Künstler und Baumeister vor. Der Sinn der bewegten Zeit verlangte, alles in Kraft und Bewegung aufzulösen, selbst die Materie.
Der Barock erstrebte Einheit und Weite der Welt, großlinige, alles umfassende und durchgehende Harmonie alles Seienden.
In diesem Sinn kann man das Trippstadter Schloss und sein Park auch als Gesamtkunstwerk ansehen. Es gehört zu den wenigen guterhaltenen pfälzischen Profanbauten und wichtigeren Baudenkmälern aus der Zeit der politischen Kleinstaaterei Deutschlands vor Ausbruch der französischen Revolution. Es wurde 1766 erbaut und bereits 1767 fertiggestellt.
Bauherr war der damalige kurpfälzische Oberstjägermeister und Inhaber der Herrschaft Wilenstein,
Franz Karl Joseph Freiherr von Hacke (gest. 1780). Dessen Vater, Ludwig Anton Frh. v. Hacke (1682 – 1752), war 1716 in kurpfälzische Dienste getreten und wurde von Kurfürst Johann Wilhelm mit dem Falkensteiner Anteil des Amtes Wilenstein (so benannt nach der alten Burg Wilenstein in Trippstadt) belehnt. Als kurpfälzischer Oberstjägermeister erwarb er 1719 käuflich auch den Flörsheimer Anteil der lange Jahrhunderte hindurch zweiherrigen Herrschaft Wilenstein hinzu. Insgesamt umfasste dieses Amt damals den Hauptort Trippstadt, Stelzenberg und Mölschbach samt umliegenden Gehöften und Wäldern sowie die Wilensteiner Mühle (heute Klugsche Mühle im Karlstal). Hacke verfügte somit über einen Herrschaftsbereich von ungefähr 55 km². 1728 gründete Ludwig Anton von Hacke im Karlstal die Eisenhüttenwerke, an die heute noch die Benennungen
Ober-, Mittlerer- und Unterhammer erinnern. Seit 1731 wurden dort u.a. Ofenplatten gegossen.
Die dazu nötige Energie die er für seine Eisenwerke benötigte Holz, Wasser und Erz bezog Hacke mit Ausnahme des Erzes aus der Umgebung von Trippstadt. Das Erz kam zu einem Großteil von Erzhütten- Wiesenthalerhof. Hacke wurde somit indirekt auch Gründer der ältesten Stadtrandsiedlung von Kaiserslautern, der ehemaligen Reichswaldenklave Erzhütten – Wiesenthalerhof.
1750 zog sich von Hacke von seinem Amt als Leiter des gesamten kurpfälzischen Forst und Jagdwesens zurück. Er starb 1752 und wurde in der noch von ihm gestifteten und von seinem Sohn Franz Karl Joseph 1752 / 54 erbauten katholischen Pfarrkirche St. Joseph in Trippstadt beigesetzt. Franz Karl Joseph von Hacke folgte seinem Vater nicht nur in der Herrschaft Wilenstein, sondern auch im Amt des kurpfälzischen Oberstjägermeisters nach. Besondere Verdienste erwarb er sich durch seine Bemühungen um die Pflege des Waldes. Auf ihn geht die Einführung für einige zuvor im Pfälzerwald nicht vorkommende Nadelhölzer zurück so der Lärche, der Weymoutskiefer, der Fichte und der Weißtanne. Versuche mit diesen Pflanzungen hatte er zuerst in seinem Trippstadter Forstbezirk unternommen. So pflanzte er auch Maulbeerbäume an um Seidenraupenzucht zu betreiben, was aber bei unserem Klima nicht gelingen wollte. Für seine erfolgreiche forstdienstliche Tätigkeiten wurde ihm im Karlstal ein Denkmal gesetzt.
Die Weymoutskiefer und die Lärche führte Hacke mit großem Erfolg im Pfälzerwald ein.
Die aus Nordamerika als Zierbaum nach Europa gekommene Weißkiefer oder Tannenfichte (Pinius strobus) ließ der englische Lord Weymouth zuerst auf seinen Besitzungen im Größeren anbauen, etwa im ersten Drittel des achtzehnten Jahrhunderts- die älteste Beschreibung dieses raschwüchsigen, mehr Tannen- als Kiefernart zeigenden dekorativen Nadelholzes stammt aus dem Jahre 1700“, schreibt Johann Keiper in seinem Artikel über das Trippstadter Schloss.
Das 48m lange zweistöckige Schlossgebäude ist im Barockstil mit vollständiger Hausteinfassade aufgeführt,, der Sockel ist mit gehauenen Sandsteinquadern hergestellt und mit Bruchsteinen hinter mauert. Die Fenster- und Türeinfassungen sowie die Gurtgesimse bestehen aus profilierten gehauenen Steinen von gelblicher Farbe. Nach Keiper stammt das Steinmaterial aus dem das Schloss errichtet ist aus den Steinbrüchen der Umgebung von Trippstadt. Wahrscheinlich wurde das Schloss von dem Pfalz – Zweibrückischen Architekten und Ingenieur Siegmund Jacob Haecker erbaut. Das Innere des Gebäudes ist heute um einiges umgestaltet. Ursprünglich befanden sich im Erdgeschoss der Große Salon, Vorzimmer, Schlafzimmer, Flur, Gesindezimmer, Kabinette, Staatszimmer, Speisesaal, Garderobe, Gang und große Treppe. Im Obergeschoss befanden sich ebenfalls ein Salon, Rastplätze, Kabinette, Schlafzimmer, Garderoben, Gang und große Treppe. Vorratsraum und große Küche waren im ausgedehnten Souterrain untergebracht.

In den Giebelfeldern sind Reliefs angebracht. Auf der Rückseite, dem Schlossgarten zugewandt, ist in einer Muschel das Auge Gottes dargestellt. Die vordere Seite zeigt das Wappen der Hacke. 

 
Foto©UteKW

 
Von dem alten im französischen Stil angelegten Park, ist nichts mehr erhalten. Die Brunnenschale ist eine Neuschaffung, aber der Trippstadter Schlosspark ist auch in seinem „neuzeitlichen Stil“ eine
meditative Oase in unserer heutigen hektischen Welt. An Schloss und Garten fügte sich noch ein „weiterer Park“ an, der sich bis zum Karlstal hin erstreckte. Dieser wurde von dem bekannten Gartenarchitekten Friedrich Ludwig Sckell (1750 – 1823) geplant, er war lange Zeit Hofgärtner im Schlosspark von Schwetzingen.
Im April des Jahres 1776 ließ Hacke auf dem Dach seines Schlosses den ersten der von dem Horbach stammenden Physiker und Meteorologen Johann Jacob Hemmer (1733 – 1790) entwickelten Blitzableiter, den damals sogenannten Fünfspitz, anbringen. Diese Blitzschutzanlage wurde im Juli 1794 während der Kämpfe zwischen preußischen und französischen Truppen zerstört, als der Westflügel des Schlosses durch Geschützfeuer stark beschädigt wurde.
Bereits 1793 flüchtete die Familie von Hacke vor der französischen Revolutionsarmee nach Mannheim.
Im Jahre 1804 kauft Ludwig Gienanth die Besitzungen von K.Th von Hacke.
Ein neues Zeitalter beginnt.

 
Foto©UteKW


hukwa





Mittwoch, 27. Dezember 2017

Vom Stephanstag und der Wilden Jagd

Die „Wilde Jagd“ in der Pfalz.

Noch bis vor wenigen Jahrzehnten war „wilde Jagd“ im Volksglauben der ländlichen Bevölkerung der Pfalz fest verankert und lebte in verschiedenen Regionen noch lange in den Zwölften oder Rauhnächten fort, in der Zeit vom Weihnachtstag bis zu der Dreikönigsnacht. Die Zwölften entsprechen astronomisch der Zahl von Tagen, welche die Differenz zwischen dem Mondjahr (354 Tage) und dem Sonnenjahr (366 Tage) ausmachen. Den Altvorderen galt diese Zeit als Spukzeit in der man überall Geister und Seelen vermutete. Zwerge, Hausgeister und Werwölfe trieben ihr Unwesen. Es ist auch die Jahreszeit einer oft entfesselten und feindlichen Natur von der sich der Mensch bedrolht fühlte. Wenn in den Rauhnächten der Sturm übers Land fegte und aus den Bäumen das Geheule des Windes erklang sah darinnen der Volksglauben die „wilde Jagd“.


Der Stephanstag

Für den Brauchtum- Heimat und Volkskundler sind auch Namenstage, Patronstage von Heiligen sehr interessant. In der Verehrung dieser Heiligen der Kirche hat sich sehr viel Brauchtum und Volkskundliches angesammelt oft vermengt mit altem heidnischen Gebräuchen. Heute am 26. 12. ist das Patronsfest des hl. Stephan, also der Stephanstag.
Stephan war der erste Märtyrer der Christenheit deshalb zählt man ihn auch zu den Erzmärtyrern.
Stephan wurde wahrscheinlich im gleichen Jahr wie Jesus geboren, allerdings in Jerusalem. Sein Fest feiert man schon so lange wie das Weihnachtsfest. Doch ist es bei Christus die Freude über seine Geburt so ist der Stephanstag ein trauriger Gedenktag er wurde in seiner Heimatstadt zu Tode gesteinigt. An diesem grausamen Martyrium soll auch Saulus, der spätere Apostel Paulus, beteiligt gewesen sein. Das Todesjahr Stephans war wahrscheinlich das Jahr 40.
Die Stephansverehrung ist im osten seit dem 4. Jh. nachweisbar, im westen seit dem 5.Jh. Der kult um diesen Heiligen gewann besondere Bedeutung nach der Auffindung seiner Reliquien in Jerusalem. Große Bedeutung hatte Stephan als Pferdepatron, noch heute werden in verschiedenen Orten in Bayern am 26. Dezember die Pferde gesegnet.

hukwa


Dienstag, 26. Dezember 2017

Das Matronenheiligtum von Kindsbach

Das keltische Matronenheiligtum von Kindsbach aus gallo-römischer Zeit ist einer der bestens erhaltenden Kultstätten der Antike im Pfälzerwald. Dieses Felsenrelief folgt einem feststehenden Schema. In der Regel sind es drei weibliche Gestalten ( bei manchen Reliefs wie in Kindsbach sind noch einige Gottheiten hinzugefügt) in feierlicher Haltung nebeneinander thronend, auf einem Schoß eine Früchteschale oder ein junges Tier haltend.. Mütterverehrung kennen wir von allen Völkern und Kulturen des Altertums. Die Matronen tragen stets eine kunstvolle hochgesteckte Haarfrisur oder eine große Haube. Diese hat in den keltischen als auch germanischen Stammes- und Volkstrachten eine besondere Bedeutung, deren Ursprung, bis zum Beginn der Bronzezeit reicht, wahrscheinlich noch tiefer in die Vorgeschichte hinein. Es dürfte wohl auch kaum ein Zufall sein das der Marienkult in Deutschland so verwurzelt ist.
Im Biedenbachtal bei Kindsbach entspringt der Gutenborn. In diesem Quellbereich sind seit 1821 gallo-römische Funde bekannt. In der Antike stand hier eine Tempelanlage die wohl von der Bevolkerung der näheren und weiteren Umgebung besucht wurde. Münzfunde ergaben das dass Heiligtum noch bis in das 4. nachchristliche Jahrhundert aufgesucht wurde. Terrakotten mit Matronendarstellungen sowie Bronzebleche mit Phallusverzierungen die am Gutenborn gefunden wurden weisen auf den Fruchtbarkeitscharakter des Quellheiligtums hin.
Das Wasser des Gutenborns wurde noch in neuester Zeit gegen Augenleiden verwendet. Eine chemische Analyse ergab spuren von Bor. Bei der vielzahl der dort verehrten Gottheiten dürften auf jedenfall die Matronen die Hauptrolle inne gehabt haben. 

Fotos©Hans Wagner
 hukwa

Sonntag, 24. Dezember 2017

Der Vogelwoog - über mittelalterliche Weiher und Wöge um Kaiserslautern

In seiner „Beforschung des Reichswaldes“ von Kaiserslautern schreibt der kurpfälzische Forstmeister Philipp Vellmann in den Jahren 1600 und 1601 auch über die Weiher und Wöge im Reichswald:
...Der Rodenbacher Woog ist ein Hauptwoog, besetzt mit 200 Karpfen und ziemlich Hechten. Die Zahl hat mir auf diesmal nicht angezeigt werden können. Folgen zu diesem Woog die Laichweiher: Der Ludwigswoog und der klein Vogelbach-Woog, dies sind Laichweiher. Speisweiher zu gemeltem Woog:Der Wooog auf der Heide bei Weilerbach ist besetzt mit Spännling an der Zahl=2000. Hat sein Wasser vom Mackenborn. Der Pfeifferwoog ist mit Spännlingen besetzt an der Zahl= 800. Dies sind nun die Laich und Speiswöög, so zum Rodenbacher Hauptwoog gehören.
Der kleine Bäumgeswoog ist besetzt mit Spännlingen= 600. Der kleine Biebergen liegt im Vogelthal. Der große Bäumgeswoog liegt unten an gemeltem Ort, besetzt mit 800 Spännling. Der Schmalzwoog unterhalb diesem, von einem Wasser gesättigt, ist besetzt mit 800 Spännling. Diese Wöög werden zum Kaiserwoog gebraucht, so ausserhalb dieses obgemeltem Weilerbacher Gerichts in der Burgvogtei gelegen. Ende der Wööge Weilerbacher Gerichts.“
Das hier von Velmann beschriebene Drei – Weihersystem war kennzeichnend für das späte Mittelalter und für die Fischzucht vor dem Dreißigjährigen Kriege. Es wurde also eine Unterteilung getroffen in Laichwöge – Speiswöge – und Hauptwöge.

Philipp Velmann (auch in der Schreibweise Velmannnn, Felmann, Vielmann) aus Germersheim war in den Jahren 1597 bis 1605 Forstmeister des Kurfürsten Friedrich IV, von der Pfalz. Die Geschichte des Pfälzerwaldes ist untrennbar mit seinem Namen verknüpft, denn kein anderer hat vor oder nach ihm in der Pfalz solch umfangreiche Beschreibungen weitgehend unerschlossener Gebiete geliefert wie er. Schon früh hat sich deshalb die Heimatforschung- insbesondere Häberle, Bilfinger, Keiper und Zimmer – mit seiner Person und seinem Werk befasst.
Velmann ein damaliger Spezialist für forstliche und topographische Aufgaben, nennnt die von ihm erarbeiteten Waldbeschreibungen < Beforschungen<. Diese Bezeichnung, die sich sprachlich von der >Grenzfurche< herleitet, bringt deutlich zum Ausdruck, das Velmann, in voller Übereinstimmung mit seiner Bestallungsurkunde (30.4.1597) und den ihm auferlegten dienstpflichten, seine Hauptaufgabe in der klaren Abgrenzung und Unterteilung der von ihm zu beschreibenden Waldgebiete gesehen hat. Miteinbezogen waren auch Wöge, Weiher, Bach- und Flussläufe. In den gesamten Beschreibungen nehmen auch die Grenz- und Rechtsstreitigkeiten zwischen den beiden größten pfälzischen Territorien (Kurpfalz und Pfalz – Zweibrücken) in Velmanns Arbeiten einen sehr breiten Raum ein.
Während des ganzen Mittelalters waren Fische eine bevorzugte Speise in den Bürgerhäusern, den Klöster und beim Adel. Die wirtschaftliche bedeutung der damaligen Fischzucht in und um Kaiserslautern kann man sich eine Vorstellung machen wenn man die „Besetzung“ des Hauptwooges des damaligen Oberamtes Lautern im jahre 1600 kennt. Dieser Woog war mit 12000 gemästeten Karpfen besetzt. Im Jahre 1616 wurde er abgelassen, damals war er mit 6000 – 8000 Karpfen besetzt. In den „Laichwögen“ wurden die Jungische herangezogen, je nach Größe als „Spännnlinge“, „Büblinge“ und „Fäustlinge“, so die damalige Bezeichnung. Von hier aus wurden sie als „Setzlinge“ in die Hauptwöge gebracht um sie später auszufischen.
Wir wissen aus alten Akten und Urkunden das im Jahre 1604 in Lautern 14 kurfürstliche Hauptweiher Hauptweiher vorhanden waren, zu deren Besetzung existierten nochmals 8 Forellen-, 36 Speis- und 14 Laichweiher. Daneben existierten zahlreiche weitere Weiher die im Besitz der Kirchen und Klöster waren. Desweiteren gab es noch zahlreiche Fischweiher ausserhalb des Stadtgebietes. Soweit diese kurze nicht vollständige Betrachtung der Kaiserslauterer Wöge.
Der Vogelwoog bestand wohl schon zu Zeiten Barbarossas. Im gesamtgebiet des Vogelwooges hatte man künstliche Dämme aufgeworfen so das im Mittelalter hier sieben Fischweiher vorhanden waren. Ihre Namen sind heute ausser denen des Vogelwooges, Schmalzwoooges und Blechhammers, nicht mehr bekannt. Auf einer alten Reichswaldkarte von Joseph Etienne aus dem Jahre 1783 erkennt man zwischen Vogelwoog und Blechhammer noch drei weitere Wöge. 1769 ist im „Renovations Protocolllum“ über den Cameral Erbbestand der sogenannten Vogelwöög und Schmalzwoog von zwei weiteren Wöögen die Rede: „...oberhalb dem Gräfl. Kolbischen, in Wasser stehenden Weyhers gelegen, welche beide Weyer zu Wiesengrund liegen.“
Diese beiden Weiher werden in dieser Akte Vogelwoog und Schmalzwoog genannt. Heute ist von diesen großen Wasserflächen um das Gebiet des Vogelwoogs nicht mehr viel übrig, lediglich Blechhammer und Vogelwoog sind die letzten Fischweiher aus dem Mittelalter die übrig geblieben sind. 
 

Lit. Hinweise:
Häberle. D.: Das Reichsland bei Kaiserslautern, Kaiserslautern 1907.
Häberle. D.: Scheidenberger Woog, Kaiserslautern 1914.
Velmann Ph.: Beforschung des Lauterer Reichswaldes. 1600-1601.
Zink. Th.: Kaiserslautern in Vergangenheit und Gegenwart.

hukwa

Samstag, 23. Dezember 2017

Winterweihnachtswaldstimmung

Es lichtet sich der Nebel des frühen Morgen
Gedanken steigen auf wie Träume
als hätte ein Gott sie zu sich befohlen
erstarrt die alte Weide
am Ufer des Wogs
ein leichter Wind im Schilf
es zucken die verdorrten Halme
nasskalt der Ginster
er träumt von gelben Blüten
Elster Schrei
schwarzes Krähengefieder
bald fällt der erste Schnee
Weihnachten kehrt wieder.
hukwa

Montag, 18. Dezember 2017

Schneehaiku

Im Schneewald
Auge in Auge
die einsame Krähe und ich.
hukwa

In kalter Winternacht
schrien die Elstern in der Fichte
die Eule flog vorüber.
hukwa 

Freitag, 15. Dezember 2017

Geschichtsspekulationen

Während meiner Heimatgeschichtlichen Forschungen versuche ich Fakten zu sammeln und bewege mich auf dem Gebiet der Logik und Realität. Bisweilen jedoch, immer zu bestimmten Zeiten, erlaube ich meinem Geist ins Reich der Imagination zu reisen (Zeitreise). Schon Spinoza nannte die unterste Stufe der Erkenntnis Imagination. Ohne das Spekulative kann man weder Geschichtsforschung noch Philosophie betreiben. Man kann Spinozas aussage zur Imagination auch so ausdrücken: Am Anfang steht die Spekulation.
hukwa

Montag, 11. Dezember 2017

Waldbeobachtungen

In den Wäldern findet man noch das Besondere und Geheimnisvolle. Der Wald spricht in wunderbaren Bildern zu uns, wir müssen nur die Augen offen halten dann erkennen wir bald jene Kraft die alle Wesen der Natur erfüllt. Auch wir sind eine Form dieser Kraft.
hukwa

Samstag, 9. Dezember 2017

Auf in die Wälder

Es ist die Freude an den Schöpfungen der Natur der wir jetzt in den Wäldern begegnen. Ruhe und Gelassenheit strahlen die Bäume im Winter aus. Es ist als öffne sich ein Vorhang und wir dürfen einen Blick in eine transzendente Wert tun. Es ist das Gespür einer mystischen Einheit die uns jetzt in den Wäldern begegnet.
hukwa

Freitag, 8. Dezember 2017

Allein in den Wäldern

Altvater Winter kam
mit Schnee
im Eichenwald
verborgen
lauernd
die Wildkatze
ihre Spur im Schnee
Stille
durchbrochen
vom Schreien der Krähen
Weide am Wasser
Schamanenbaum
Lichtmeer eines frühen Morgen
weiße Schneedecke
der Spur des Wiesels folgend
ziehe ich weiter.
hukwa