Wenn wir uns mit dem Geheimnis des
keltischen Geistes beschäftigen müssen wir sehr behutsam
vorgehen sonst landen wir schnell in
Fantasien.
Jean Markale schrieb einmal: … „seit
dem Jahre 52 unserer Zeitrechnung haben die Völker Westeuropas
vergessen, wer sie einmal gewesen sind. Denn genauen Ort der
Niederlage von Vereingetorix bei Alesia kennt heute niemand mehr, und
doch trat dort dort große Wende ein: Die griechisch – römische
Geisteshaltung, die auf dem Glauben an den Universalismus und an die
Logik des ausgeschlossenen Dritten basiert, begann langsam, aber
sicher das sogenannte „barbarische“ Denken der Kelten zu
verdrängen. Dadurch vergaßen wir Westeuropäer allmählich, das wir
Töchter und Söhne der Kelten und vor allem die Erben der
spirituellen Tradition dieses Volkes sind“.
Das sind schöne
Worte die aber nur zum Teil der Wahrheit entsprechen.
Die heutige
„Keltomanie“ die sehr unrealistisch und keinesfalls auf
historisch – archäologischer Forschung beruht hat dennoch einen
kleinen Vorteil, nämlich: Die Kelten gelten als Fürsprecher der
Natur, ja, direkt als Naturweise, dies hat für unsere heutige Zeit
zweifelsohne einen großen Vorteil, nämlich denn, dass sie uns aus
der Vergangenheit, einen Wegweiser in die Zukunft weisen mit dem
harmonischen Umgang mit unserem bedrohten Planeten.
Dass die Kelten
aber auch ein Volk waren, dass man in ihren religiösen Ritualen mit
den Azteken vergleichen kann, darf man nicht außer acht lassen.
Wir dürfen uns
von diesem Volk nicht zu Wunschvorstellungen verleiten lassen, denn
dies ist der Fallstrick der keltischen Mythologie der so oft falsch
ausgelegt wird.
Ich möchte
sogar behaupten, die Kelten waren die „ersten Umweltsünder
Europas“!
Ein Beispiel:
Die Kelten
rodeten riesige Waldgebiete, weil sie Holzkohle zur Eisenschmelze
benötigten. Dazu kommt noch, dass die keltischen Schmiede bei
der Schmelze dem Erz Blei beifügten. Dieses hochgiftige Metall ist
noch heute, also nach über 2000 Jahren an seinen hohen
Konzentrationen nachweisbar.
Die Ausbeutung
der Wälder bildete tatsächlich eine Haupttätigkeit der
Kelten/Gallier. Sie benötigten Unmengen von Holz auch für Hausbau,
Schiffsbau und Wagenbau.
hukwa