Mittwoch, 29. Januar 2014
Gedanken beim Wiederlesen von - die Pfalz und die Pfälzer
Ein Romantiker und dabei auch noch sehr sozialkritisch. Keiner hat das Wesen des Pfälzers so genau erkannt und detailliert beschrieben wie August Becker. Die Pfälzer haben seine Schriften zu seinen Lebzeiten nicht zu würdigen gewusst und so musste August Becker sich in der Fremde sein Brot verdienen. Der große Sohn der Pfalz hat sein Leben lang im Schatten des wissenschaftlichen Riehl gestanden. Seine Verbindung von Heimatgeschichte und Poesie hat bis Heute kein pfälzischer Schriftsteller mehr erreicht. Es sind vor allem seine sozialkritischen Einstellungen, seine klaren politischen Aussagen ohne politisch zu werden die uns August Becker so sympathisch macht. Erhaben über jede "Weck, Woscht un Woi" Mentalität ging er seinen einsamen Weg. Ein Weg der ihn zu einer Größe das er Heute als Vater des pfälzischen heimatgeschichtlichen Schreibens gilt.
Dienstag, 28. Januar 2014
Auf der Suche
Uralte Eiche
sprichst du die Sprache des Winters
ein Laubloser Gott
fährt windig durch dein Geäst
schon suchen die Vögel nach Futter
noch wartet der Schnee in den Wolken
die grüne Mistel wirft ihre Samen
rief da eben nicht
Joringel nach Jorangel?
hukwa
sprichst du die Sprache des Winters
ein Laubloser Gott
fährt windig durch dein Geäst
schon suchen die Vögel nach Futter
noch wartet der Schnee in den Wolken
die grüne Mistel wirft ihre Samen
rief da eben nicht
Joringel nach Jorangel?
hukwa
Montag, 27. Januar 2014
Die Stein gewordene Zeit
Auch in dieser Nacht
bin ich wieder gegangen
durch lang schon
vergessen geglaubte Zeiten meines Lebens
der Traum ist ein Weg
der aus der Stein gewordenen Zeit
uns aus den Verliesen der Sinne entführt
durch Dunkelheiten
in noch tiefere Nacht hinein
wo uns Pilgern
die gefrorene Flamme
des Klartraums erwartet
der gesalbte Nachttraum
aber wird die letzte Schranke der Welt durchbrechen
und in seiner sterbenden Glut
das Licht der Sterne entzünden.
hukwa
bin ich wieder gegangen
durch lang schon
vergessen geglaubte Zeiten meines Lebens
der Traum ist ein Weg
der aus der Stein gewordenen Zeit
uns aus den Verliesen der Sinne entführt
durch Dunkelheiten
in noch tiefere Nacht hinein
wo uns Pilgern
die gefrorene Flamme
des Klartraums erwartet
der gesalbte Nachttraum
aber wird die letzte Schranke der Welt durchbrechen
und in seiner sterbenden Glut
das Licht der Sterne entzünden.
hukwa
Samstag, 25. Januar 2014
Die Signatur in der Natur
"Was wir Natur nennen, ist ein Gedicht, das in geheimer wunderbarer Schrift verschlossen liegt". Schrieb Schelling einmal. Es könnte genau so gut von Giordano Bruno stammen. Es gibt eine gewisse Ähnlichkeit in beider Werk.
Schelling meint mit seinen Worten - die Signatur der Natur - ihre Geheimschrift die sich uns erst beim zweiten oder dritten mal der Anschauung von Naturobjekten offenbart. In dem das Unbewusste der Natur mit unserem Bewusstsein in Kontakt tritt, öffnet sich der schauenden Seele die geheime Signatur. Wir fühlen uns dann wie ein Kind das nach mühevollem Lernen mit einem mal begreift dass es nun lesen kann. Wir sehen von nun an nicht mehr nur Buchstaben sondern wir sehen den ganzen Text.
hukwa
Schelling meint mit seinen Worten - die Signatur der Natur - ihre Geheimschrift die sich uns erst beim zweiten oder dritten mal der Anschauung von Naturobjekten offenbart. In dem das Unbewusste der Natur mit unserem Bewusstsein in Kontakt tritt, öffnet sich der schauenden Seele die geheime Signatur. Wir fühlen uns dann wie ein Kind das nach mühevollem Lernen mit einem mal begreift dass es nun lesen kann. Wir sehen von nun an nicht mehr nur Buchstaben sondern wir sehen den ganzen Text.
hukwa
In den Höhen - Tagesspruch
Mit einem mit dem wir auf den Höhen wandeln, können wir niemals wieder auf niedriger Ebene verkehren.
Thoreau
Thoreau
Mittwoch, 22. Januar 2014
Das keltische Wegesystem im Pfälzerwald
Die uns heute noch bekannten
Römerstraßen waren zu keltischer Zeit fast alles einmal Keltenwege.
So geht das keltische Wegenetz bei Johanniskreuz, sogar noch in
vorkeltische Zeiten zurück, wie die Hundsstraße dort.
Von der Altstraße von Metz nach
Saarbrücken führte eine Abzweigung nach Osten über Zweibrücken,
Niederauerbach, wo ein römischer Burgus, stand. Von dort weiter an
Waldfischbach vorbei, wo die keltische Fliehburg Heidelsburg (später
römische Straßenstadion) war. Dann zog diese Straße vorbei an der
Wüstung „Hundsborn“, wo später ein fränkischer Königshof
errichtet wurde, bis hinauf an den seit ältesten Zeiten vorhandenen
Altstraßenknotenpunkt Johanniskreuz.
Umgekehrt zieht die Hundsstraße über
den Hundsberg an der Hundsweiher – Sägmühle und dem Hundsbächel
vorbei zur Wüstung „Hundsborn“, dann wieder ins Schwarbachtal.
Die dort fließende Schwarzbach hieß noch bis ins 16. Jh. hinein
Schwarzalb.
Von Johanniskreuz
aus verband ein Keltenweg weitere keltische Siedlungen. So verlief
der Weg von Johannniskreuz auch nach Kaiserslautern: über den
Dansenberg herkommend, über die Pfaffenbergstrasse in die Innenstadt
einmündende Römerstrasse. Sie überquerte die Lauter in Richtung
Donnersberg. Beim Martinsplatz gab es eine Abzweigung in Richtung
Morlautern. Von dort aus zog die Straße gegen das heutige Kreuznach
hin, wo eine keltische Siedlung stand.
Das wohl älteste
Teilstück dieses Wegesystems geht wohl noch in vorkeltische Zeit
zurück. Es ist dies die alte Salzstraße (Salzvorkommen in Nancy)
kommend von Nancy über den Bliesgau zur Sickinger Höhe und hinab
zur Kaiserslauterer Senke von dort zum Rhein hin strebend.
Diese Straße ist
in ihrem Teilstück westlich von Kaiserslautern als „Bännerweg“
bekannt. Der Talkessel von Kaiserslautern wurde ebenfalls von
Keltenwegen durchzogen. So tritt die genannte „Salzstraße“ als
„Bännerweg“ direkt ins heutige Zentrum von Kaiserslautern ein.
Sie zog sich südlich am Fuß des „Großen Berges“ (keltische
Siedlung bei Kindsbach) her, die Bännjerstraße ist heute Teil ihrer
Trasse. Nördlich vom großen Berg kam von Landstuhl her ein
Keltenweg der bis zur Galgenschanze führte, hier vereinten sich die
Wege mit der vorbeiziehenden Salzstraße. Von hier ab ging eine
Abzweigung zum Pfaffplatz, Bleichstraße und Altenhof, sie mündete
am Brunnen bei der heutigen Stiftskirche wo sie sich wieder mit der
von Johanniskreuz kommenden Straße verband.
Ein weiterer
Keltenweg der von Johanniskreuz ausging ist die „Hochstraße“ die
nach Weidenthal führt. Von hier ging ein weiterer Keltenweg nach Bad
Dürkheim.
Entlang dieser Wege
finden sich einige Grabhügelgruppen und Menhire.
Die vom Wasser
abhängigen keltischen Siedlungen bevorzugten Hangterrassen und
Höhentäler an Quellen und Bächen, während oberhalb auf der Höhe
in Anschluss an das Agrarland und an den, die Hochfläche
überziehenden Fernwegen oftmals Grabhügel (bzw. Johanniskreuz)
lagen.
Ein regelrechtes
keltisches „Ballungsgebiet“ in unserem Landkreis war zweifelsfrei
die Kaiserslauterer Senke. Sowie das Gebiet um Weilerbach –
Rodenbach mit seinen berühmten Fürstengräbern.
Lit.
Quellennachweise:
Karlwerner Kaiser:
Der Raum Kaiserslautern in vor- und frühgeschichtlicher Zeit. Jhb.
Für Geschichte des LKR. Kaiserslautern Bd. 20/21 – 1986/87
Werner Weidmann:
Schwerpunkte der frühesten mittelpfälzischen wirtschafts- und
Sozialgeschichte bis zu den Römern. Jahrbuch zur Gesch. des LDK.
Kaiserslautern. B. 20721- 1982/83.
Hukwasearthartblog:
Die Pfalzkelten, keltische Wege, die Mediomatriker, Höhenheiligtümer
der Kelten in der Pfalz.
hukwa
Dienstag, 21. Januar 2014
Der Mensch ist nicht die Krone der Schöpfung sondern ihr schlechtestes Glied
Der Mensch ist nicht die Krone der Schöpfung sondern letztendlich ihr armseligstes Glied! das Denken des Menschen beruht auf Ausbeutung und Krieg. Statt von einer philosophischen Vernunft, treibt ihn eine höllische Gier durch das Leben. Es geht ihm nicht um die Bewahrung der Schöpfung. Schon lange ist der Mensch dabei aus diesem Planeten, unserem, eine Müllkippe zu machen. Profit und Vernunft haben Vorrang vor Vernunft, Logik und ganzheitlichem Denken. Er sucht eine Freiheit die es überhaupt nicht gibt. Freiheit ist dem Menschen Verantwortungslosigkeit gegenüber der Natur. Wann endlich treten wir in jene Bewusstseinsphäre ein in der wir eine harmonische Vernunft für Mutter Erde gebären?
hukwa
hukwa
Sonntag, 19. Januar 2014
Im Dunkel der Geschichte
Geschichtsforschung und Geschichtsphilosophie sollten immer einander einhergehen. Die Geschichtsforschung bringt Licht ins Dunkle der Geschichte. Die Geschichtsphilosophie kann mich lehren wie Menschen früherer Epochen gedacht haben. im Zentrum der Geschichtsphilosophie steht ja die Geschichtlichkeit des Menschen. Schließlich ist Geschichtslichkeit nichts anderes als die unauflöslichkeit der jeweiligen Situation des menschlichen Daseins, das sich immer mit seinem geschichtlichen Erbe auseinandersetzen muss um Werte anzusammeln.
hukwa
hukwa
Donnerstag, 16. Januar 2014
In der Rinde der Linde
Die Schatten in den Wäldern
durchbrechen die eingeschränkte Zeit
die Morgennebel
verbergen den
Schöngehörnten
lächelnder Orpheus
in der
Rinde der Linde
wirst du ihn finden.
hukwa
durchbrechen die eingeschränkte Zeit
die Morgennebel
verbergen den
Schöngehörnten
lächelnder Orpheus
in der
Rinde der Linde
wirst du ihn finden.
hukwa
Dienstag, 14. Januar 2014
Zeitinsel Heimatmuseum
Museen sollten Stätte von Forschung,
Experiment, Diskussion und Bildung sein. Vor allem sollte das Museum
„kinderfreundlich“ sein und solche Angebote bieten, dass auch Jugendliche
den Weg dorthin finden. Während in unserer Gesellschaft die Märkte
immer härter umkämpft werden und die „Ellenbogenmentalität“
täglich stärker um sich greif,t kommt auf das Museum eine weitere
Aufgabe zu: die einer Zeitinsel.
Die Aufgabe eines zeitgenössischen
Heimat- und Regionalmuseums darf sich nicht allein auf das
Aufbewahren beschränken sondern muss auch ein Ort der Aufbewahrung
und Verarbeitung von Geschichte sein. Schließlich ist Geschichte
schlicht ausgedrückt der Inbegriff all dessen was Menschen
hervorbringen.
Immanuel Kant schrieb einmal über
seine Geschichtsauffassung: „Man kann die Geschichte der
Menschengattung im großen als die Vollendung eines verborgenen
Planes der Natur ansehen, um ein innerlich und zu diesem Zweck auch
äußerlich vollkommene Staatsverfassung zu Stande zu bringen, als
den einzigen Zustand, in welchem sie alle ihre Anlagen in der
Menschheit vollkommen entwickeln kann“.
Das Museum ist vor allen Dingen der Ort,
wo wir unsere Kulturgüter aus der Vergangenheit aufbewahren. In
diesen Kulturgütern gibt es einen noch größeren Schatz zu
entdecken: Nämlich den Weg des Menschen zu Vernunft und Demokratie.
Wenn das Museum eine Zeitinsel ist,so
ist seine Heimat zwischen Vergangenheit und Zukunft, also in der
Gegenwart.
hukwa
An die ewig Gestrigen
Die dunklen Wälder
im Januar
atmen die Wehmut
verlorener Tage
die ewig Gestrigen
streichen umher
verspritzen ihr
billiges Gift
und üben sich in der
einzigen Kunst die sie beherrschen
der üblen Nachrede
ihre Waffe
ist die der Feigen
öffnet endlich eure Tür
und lasst herein
die Harmonie des Seins
die ihr nie
gespürt habt
doch öffnet nie die Tür
zu einem Museum
ihr kommt nie wieder heraus
denn ihr gehört hinein.
hukwa
im Januar
atmen die Wehmut
verlorener Tage
die ewig Gestrigen
streichen umher
verspritzen ihr
billiges Gift
und üben sich in der
einzigen Kunst die sie beherrschen
der üblen Nachrede
ihre Waffe
ist die der Feigen
öffnet endlich eure Tür
und lasst herein
die Harmonie des Seins
die ihr nie
gespürt habt
doch öffnet nie die Tür
zu einem Museum
ihr kommt nie wieder heraus
denn ihr gehört hinein.
hukwa
Montag, 13. Januar 2014
Die Kelten – Europas erste Umweltsünder oder über Keltomanie und Keltologie
Wenn wir uns mit dem Geheimnis des
keltischen Geistes beschäftigen müssen wir sehr behutsam
vorgehen sonst landen wir schnell in
Fantasien.
Jean Markale schrieb einmal: … „seit
dem Jahre 52 unserer Zeitrechnung haben die Völker Westeuropas
vergessen, wer sie einmal gewesen sind. Denn genauen Ort der
Niederlage von Vereingetorix bei Alesia kennt heute niemand mehr, und
doch trat dort dort große Wende ein: Die griechisch – römische
Geisteshaltung, die auf dem Glauben an den Universalismus und an die
Logik des ausgeschlossenen Dritten basiert, begann langsam, aber
sicher das sogenannte „barbarische“ Denken der Kelten zu
verdrängen. Dadurch vergaßen wir Westeuropäer allmählich, das wir
Töchter und Söhne der Kelten und vor allem die Erben der
spirituellen Tradition dieses Volkes sind“.
Das sind schöne
Worte die aber nur zum Teil der Wahrheit entsprechen.
Die heutige
„Keltomanie“ die sehr unrealistisch und keinesfalls auf
historisch – archäologischer Forschung beruht hat dennoch einen
kleinen Vorteil, nämlich: Die Kelten gelten als Fürsprecher der
Natur, ja, direkt als Naturweise, dies hat für unsere heutige Zeit
zweifelsohne einen großen Vorteil, nämlich denn, dass sie uns aus
der Vergangenheit, einen Wegweiser in die Zukunft weisen mit dem
harmonischen Umgang mit unserem bedrohten Planeten.
Dass die Kelten
aber auch ein Volk waren, dass man in ihren religiösen Ritualen mit
den Azteken vergleichen kann, darf man nicht außer acht lassen.
Wir dürfen uns
von diesem Volk nicht zu Wunschvorstellungen verleiten lassen, denn
dies ist der Fallstrick der keltischen Mythologie der so oft falsch
ausgelegt wird.
Ich möchte
sogar behaupten, die Kelten waren die „ersten Umweltsünder
Europas“!
Ein Beispiel:
Die Kelten
rodeten riesige Waldgebiete, weil sie Holzkohle zur Eisenschmelze
benötigten. Dazu kommt noch, dass die keltischen Schmiede bei
der Schmelze dem Erz Blei beifügten. Dieses hochgiftige Metall ist
noch heute, also nach über 2000 Jahren an seinen hohen
Konzentrationen nachweisbar.
Die Ausbeutung
der Wälder bildete tatsächlich eine Haupttätigkeit der
Kelten/Gallier. Sie benötigten Unmengen von Holz auch für Hausbau,
Schiffsbau und Wagenbau.
hukwa
Geschichtsphilosophie und Historismus
Ich treffe immer wieder auf Menschen, die glauben sie betreiben Geschichtswissenschaft und merken dabei nicht, dass sie nichts anderes als relativistischen Historismus und Selbstbeweihräucherung betreiben. Sie leben eine konsequente Historisierung ihres Denkens und leugnen deshalb die absoluten Wahrheiten und Werte, die uns die Geschichtsphilosophie offenbart hat. Solchen Menschen empfehle ich dann das Werk von Oswald Spengler - Der Untergang des Abendlandes -.
hukwa
hukwa
Der Wälder altes Lied
Immer wieder wie ein Rausch
das alte Lied der Wälder
kannst du es hören
und
das grüne Licht mit den Händen einfangen
der Wind flüstert ein Geheimnis
das nur die Bäume begreifen
leises Atmen der Wälder
im Klageton der Tannenmeisen
der Eisvogel versteckt sich
es bleibt
das alte Lied der Wälder.
hukwa
das alte Lied der Wälder
kannst du es hören
und
das grüne Licht mit den Händen einfangen
der Wind flüstert ein Geheimnis
das nur die Bäume begreifen
leises Atmen der Wälder
im Klageton der Tannenmeisen
der Eisvogel versteckt sich
es bleibt
das alte Lied der Wälder.
hukwa
Samstag, 11. Januar 2014
Der Menhir von der Breitenau - Gedanken zu einem alten Stein
Um alte Steine ranken sich immer
Geschichten, Märchen und Sagen. Die Geschichten die man sich gewiss
einst um den hier beschriebenen Menhir erzählte sind lange schon
vergessen. Und so steht dieser „lange Stein“, dies bedeutet das
Wort Menhir, einsam im Stelzenberger Wald.
Die kleine Siedlung Breitenau ist eine
Annexe der Gemeinde Stelzenberg.
Das dieser uralte Stein von Menschen
errichtet wurde davon können wir mit Sicherheit ausgehen. Ebenso
dass es sich um keinen Grenzstein handelt. Das Material besteht aus
rotem Sandstein wie er in dieser der Umgebung vorkommt.
Seine Abmessungen sind folgende: Höhe
zum Hang 1,25m, zum Berg 1,15m, Breite und Dicke am Boden 65x35cm, an
der Spitze 58 x 26cm.
Dem pfeilartigen Stein entströmt etwas
archaisches, aber man muss ihn wohl in keltischer Zeit suchen. Wenn
man die weitere Umgebung der Breitenau vorgeschichtlich betrachtet
finden wir weitere Zeugnisse aus der keltischen Zeit. So stand beim
Dansenberger Friedhof einst ein weiterer Menhir und in Hohenecken
stand einst eine Jupitergigantensäule.
Warum der Stein gerade hier steht lässt
sich leider nicht mehr einordnen. 20M östlich des Berges befindet
sich ein Hügel der einem Gräberfeld ähnelt. Er wurde allerdings
nie archäologisch untersucht. Würde es sich um ein Gräberfeld
handeln, dann könnte man den Stein dem Totenkult zu ordnen.
Eine weitere Möglichkeit besteht
darin, dass wir einen schon zur Römerzeit gesetzten Grenzstein vor
uns haben. Denn der an den Menhir angrenzende Flurname heißt
Breitfeld und dieses Wort bedeutet eine nach römischen Muster
vermessene Flur. Das heißt der ganze Bezirk war in gleich große
Rechtecke eingeteilt. So kann man auch nicht ausschließen dass die
heutige Annexe Breitenau, bereits in gallo – römischer Zeit als
Hofgut bestanden hat.
Der alte Hohlweg der von der Breitenau
aus auf die Höhe zum Bergfeld führt um von hier aus Stelzenberg
erreichend, kann durchaus eine Höhenstraße darstellen, da an der
Breitenau auch ein uralter Keltenweg von der Sickinger Höhe kommend
vorbeiführt.
Auf irgend eine Weise haben die
Menhire miteinander in Verbindung gestanden, der erwähnte Keltenweg
der von der Sickinger Höhe kommt verläuft Westwärts zum Menhir von
Rentrich im Saarland und zum Golenstein bei Blieskastel.
hukwa
Heimatgeschichte und Geschichtlichkeit
Geschichte ist mehr als kleinkariertes Suchen in heimatlichen Gefilden. Geschichte gründet in der Seinsbeschaffenheit des Menschen. In seinem Wesen kann der Mensch keine endgültige Erkenntnis finden aber über den Weg der Geschichte. Geschichte ist letztendlich jener Inbegriff von all dem was wir Menschen hervorbringen. Geschichtsbildung ist somit auch immer gelebte Philosophie.
hukwa
hukwa
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