Geschichte als Erfahrungswissenschaft
Sinnfindung in der Geschichte
Geschichte ist immer auch ein
„Geschehen“. Wenn wir Nachforschungen über die Geschichte
betreiben müssen wir diese konkret befragen. Geschichte existiert
dort wo wir sie auch verstehen. Man könnte sagen Geschichte beginnt
dann, wenn ein versteh barer innerlich fortlaufender
Geschehensprozess und gleichzeitig das Bewusstsein vorliegt, dass man
in einem solchen steht. Sinn konkreter Geschichtsforschung ist ein
Nachdenken über Geschichte auf keinen Fall aber ein Ge – Denken
von Geschichte. Nur über das Nachdenken der Geschichte und das
konkrete befragen dieser wird sie zu einer Erfahrungswissenschaft.
Nur über die Befragung wird sie zu einem Lernprozess als dessen Ziel
wir die Freiheit des Einzelnen ahnen aber auch die demokratisierung
der Gesellschaft vorantreiben.
Wenn wir über Geschichte nachdenken
hat es den Anschein als werfe der ganze Prozess der Geschichte nur
Fragen auf.
Der dreißigjährige Krieg war einer
der grausamsten Kriege in Europa. Er endete mit dem Westfälischen
Frieden, dem ersten Friedensabschluss der ganz durch die Diplomatie
zustande kam und dadurch politisch ein neues Denken in die Welt
setzte.
Seit dem 18. Jahrhundert existiert so
etwas wie ein allgemeines Geschichtsbewusstsein. Das will heißen wir
denken über Geschichte nach, versuchen sie als Erfahrung zu
begreifen.
Dem dreißigjährigen Krieg folgten
noch weitere grausamere Kriege.
Dennoch: Dass wir heute in einem
friedlichen Europa leben müssen wir auf die Erfahrung der Geschichte
zurückführen. Denn nur über die Geschichte können wir uns der
Opfer dieser grausamen Kriege erinnern und darüber Nachdenken.
hukwa