Viele Menhire
wurden, vor allem während des Mittelalters, vom heidnischen Kultmal
zum weltlichen Grenzmal – Grenzstein umfunktioniert. Da man in der
Bevölkerung von der Unantastbarkeit der Kultsteine wusste blieben
einige bis heute stehen. Natürlich hat man nicht vergessen ein
christliches Kreuz daran anzubringen, wie bei dem Menhir von Bann.
Ein weiteres Zeichen das man oft in Menhire eingeritzt vorfinden ist
der sogenannte „Hühnerfuss“. Dieses Zeichen ist zur Römerzeit
das Sternzeichen Jupiters gewesen, des Beschützers der Grenzen und
Wahrer des Rechts. Im Mittelalter aber war es ein apotropäisches
Zeichen, das die bösen Geister von der Grenze abhielt, die nach
mittelalterlichen Glaubensvorstellungen in der Nacht ihr Unwesen auf
der Grenze trieben. Menhire sind vorkeltischen Ursprungs, gehören
also nicht zur keltischen Kultur. Ihr wirklicher Ursprung liegt in
der Vorgeschichte verborgen.
Menhir von Bann |
hukwa