In Trippstadt gibt es eine Strasse die
Landauer Weg heißt. Wie der Name aussagt führte dieser Weg einst
nach Landau. Von Kaiserslautern kommend führte einst eine alte
Geleitstrasse nach Landau. Diese Strassenverbindung die umgekehrt von
Landau über Albersweiler, Eußertal, „Hochstett“ Hochstätten),
„Tribstatt“ (Trippstadt) und „Honeck“ (Hohenecken) nach
„Kayserslautern“ führte ist in einigen alten Urkunden benannt.
In der Dorfchronik von Albersweiler kann man lesen, dass die Gründung
des Kloster Eußertal in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts an
dieser Strasse erfolgte.
Das Kloster Eußertal hatte im
Lauberwald der zu Trippstadt gehört bereits im 12. Jahrhundert
Eigentum. Mit Sicherheit kamen die Mönche wenn sie den Lauberwald
aufsuchten über diese Strasse nach Trippstadt. In Trippstadt
erfolgte eine weitere Abzweigung nach Kaiserslautern. Über
Hohenecken führte die alte Geleitstrasse über den Einsiedlerhof
(Deutschordenskomturei mit Hospital und Herberge) nach
Kaiserslautern. In diese alte Geleitstrassse mündeten wieder eine
Reihe von anderen Strassen und Wege ein, die vor allem für den
Handel im Mittelalter wichtig waren. Unter anderem ein Weg von der
alten Wüstung im Mosisbruch der in direkter Verbindung nach
Trippstadt führte. Das Mosisbruch liegt zwei Kilometer nördlich von
Hofstätten. Beide Ansiedlungen waren durch einen alten Weg
verbunden. Dieser Weg ist in einem Plan von 1730 , der sich im
landesarchiv von speyer befindet, als Weg von Hofstätten nach
Trippstadt eingezeichnet. Von Hofstätten führte nach diesem Plan in
südöstliche Richtung ein Weg nach Eußertal, in südlicher Richtung
nach Annweiler und in westlicher Richtung zur Falkenburg und nach
Merzalben. Auf diesem Weg ritten die Hohenecker wohl in der Zeit als
sie die Reichskleinodien auf dem Trifels verwalteten. Ebenso ritt
hier Wenz vom Berg Reichsministerialer vom Trifels nach Lautern wenn
er dort urkundete.
Schon ernst Bilfinger brachte die
Wegstrecke über die Schächerdell, den Mosisberg über Hofstätten,
hinab ins Wellbachtal und die Steige wieder hinauf zum Taubensuhl,
mit der 1369 als Gaustrasse genannten Hochstrasse in Verbindung.
Lit. Hinweise:
Landesarchiv Speyer. Best.B2 Nr.1393/4
G. Biundo: Annweiler Geschichte einer
alten Reichstadt.
W. Abel: Die Wüstungen des ausgehenden
Mittelalters.
Heintz: Verschollene pfälzische
Ortsnamen. In Mitt.d.hist.V.d.Pfalz 1875; S.106.
hukwa