Immer wieder treffe ich Menschen die
sich mit Heimatgeschichte befassen und dogmatisch behaupten der
Pfälzerwald wäre zur Hallstatt und La tene Zeit von Kelten –
Galliern nicht besiedelt gewesen. Diese Behauptung ist falsch.
Ich verweise auf die Heidelsburg bei
Waldfischbach, auf den großen Berg bei Kindsbach, sowie das dortige
Quellheiligtum, auff das Gräberfeld in Johannniskreuz, sowie noch
etwas tiefer in den Pfälzerwald nach Eppenbrunn. Um nur wenige
ehemalige Siedlungsbereiche zu nennen.
Wahrscheinlich geht der Name Eppenbrunn
auf die keltische Pferdegöttin „Epona“ zurück.
Die Tatsache das die Kelten eine
intensive Schweinezucht betrieben (Schweinefleisch war
Hauptnahrungsmittel) verweist auf eine wirtschaftliche Nutzung der
Waldgebiete durch Waldmast und auf dieser Basis auf kleinere
keltische Siedlungen im Pfälzerwald.
Gewiss war auch Eppenbrunn eine solch
kleinere Siedlung zur Keltenzeit.
Gehen wir auf Spurensuche:
In Eppenbrunn fand man Spuren der
Hallstatt Zeit, am Kettrichhof Keltengräber, weitere Gräber bei
der ehemaligen St. Wendelinskapelle zwischen dem Hochsteller – und
Imsbacherhof sowie weitere Grabhügel bei Hilst, Schweix und
Walschbronn. Bei Haspelschied war eine keltische Fliehburg.
Auch während der gallo – römischen
Zeit muss die Gegend besiedelt gewesen sein. Auf dem erlenkopf wurde
eine römische Reliefplatte mit dem Dianabildnis gefunden. An der
alten Römerstrasse findet man zwischen dem Altschlossfelsen und dem
Ort Hilst ein Felsenbild aus gallo – römischer Zeit.
Darauf abgebildet sind die Göttin
Diana, Mars und Silvanus. Diana war die Göttin der Jagd, der Natur
und des lichts. Mars der Gott des Krieges – ihm wurden Pferde
geopfert – Silvanus ist der Waldgott und Beschützer der Tiere. Es
wird angenommen das dieses Relief von Legionären während des
Straßenbaus errichtet wurde. Wahrscheinlich war ganz in der Nähe
eine Pferdewechselstadion mit Wagnerwerkstatt und Schmiede. Die
Pferdegöttin „Epona“ war auch die Schutzgöttin der Fuhrleute,
die ja immer wieder diese Straße nutzten.
Im Pfälzerwald sind wohl noch viele
keltische Spuren unter der Erde verborgen.
hukwa