Montag, 11. November 2013

Wandern und Geschichtsbewusstsein

Während einer Wanderung soll man die Augen auch für die Wunder am Wegesrand offenhalten. Erzählen sie uns doch Geschichte und Geschichten. Sei es ein Menhir, ein Grenzstein, eine Ruine, eine alte Höhle um die sich eine Sage rankt oder ein besonders alter Baum. Treffe ich auf solche geschichtliche Orte und Wahrzeichen dann kann es passieren das sich in mir mein "radikales Geschichtsbewusstsein" meldet. Ich versuche dann aus jenen Mythen, Sagen, Märchen und Legenden die sich darum ranken dass uranfängliche herauszuschälen. So kann eine Wanderung auch zu einer heimatgeschichtlichen Zeitreise werden. Man muss nur radikal und tief genug denken. Manchmal ist es nötig Geschichte nicht nur in ihrem zeitlichen Aspekt sondern auch in ihrem überzeitlichen Sinn zu fassen. Im Sinne von Nietzsche der schrieb: "Im Schlaf und Traum machen wir das Pensum früheren Menschtums noch einmal durch. der Traum bringt uns in ferne Zustände der menschlichen Kultur wieder zurück und gibt uns ein Mittel an die Hand, sie besser zu verstehen". und Goethe schrieb:..."dass nur der nicht im Dunkel lebt, der sich von 3000 Jahren Rechenschaft zu geben weiß".
hukwa