Oft spüre ich in diesen Tagen da ich den Wald manchmal überhaupt nicht verlassen möchte eine starke Verinnerlichung, verbunden mit dem Gefühl Teil dieser großartigen Natur zu sein. Der Mensch ist eine Kleinausgabe des großen kosmischen Spiels und jeder Wesensimpuls des Universums findet auch sein Widerspiel in uns. Wir müssen nur wahrnehmen lernen. Es ist der Kreislauf des natürlichen der in den Wäldern vorherrscht und der dem Leben einen Sinn gibt.
hukwa
Donnerstag, 21. März 2013
Mittwoch, 20. März 2013
Aus den Tiefen der Wälder
Die größte Freude, die Wald und Feld uns bereiten, ist die Andeutung einer dunklen Beziehung zwischen Mensch und Wald. In den Wäldern sind wir nicht alleine, die Bäume nicken uns im Windes Rauschen zu, der Wildbach singt uns gemeinsam mit den Vögeln sein Lied. Es sind Momente wo sich in uns höhere Gedanken bilden, abseits der Welt von Konsum und Kommerz. Hier am Schoße der Natur finden wir dass was wir andernorts nicht finden können. Die zunehmende seelische Verarmung des Menschen der nur noch in einer abstrakten zivilisatorischen Welt lebt wird immer sichtbarer. Die Wälder sind ein Rückzugsgebiet, ein "Psychotop" für eine Welt die nicht erkennen will wie Krank sie ist.
hukwa
hukwa
Dienstag, 19. März 2013
In den Wäldern angekommen.
Am Ufer des alten Waldweiher
wo der ewige Abend verweilt
dort wo die urdenklichen alten Bäume
ihren Geheimnisse den Feen preisgeben
war ich angekommen
ermüdet und in bleicher Glut
doch begeistert von der jungfräulichen Nacht
der weiße Mond
schien zärtlich
in das Geäst der Eichen
ich wusste
ich war
Angekommen.
hukwa
wo der ewige Abend verweilt
dort wo die urdenklichen alten Bäume
ihren Geheimnisse den Feen preisgeben
war ich angekommen
ermüdet und in bleicher Glut
doch begeistert von der jungfräulichen Nacht
der weiße Mond
schien zärtlich
in das Geäst der Eichen
ich wusste
ich war
Angekommen.
hukwa
Sonntag, 17. März 2013
Waldsehnsucht
Des Dompfaffs rotes Kleid
im weißen Licht der Birke
Schwarzspecht ruft von weit
Unke ruht noch unterm Fels
bald friert auch sie nicht mehr
zwei Finken im alten Birnbaum
trunken vom Morgentau
tollen im Liebesspiele
in den Ästen umher
schon gewinnt die Sonne an Kräften
Waldpfade sich mir öffnen
nach den duftenden Waldblumen
werd ich bald wieder sehen
und den Frühlingstanz
der Elfen herbei sehnen.
hukwa
im weißen Licht der Birke
Schwarzspecht ruft von weit
Unke ruht noch unterm Fels
bald friert auch sie nicht mehr
zwei Finken im alten Birnbaum
trunken vom Morgentau
tollen im Liebesspiele
in den Ästen umher
schon gewinnt die Sonne an Kräften
Waldpfade sich mir öffnen
nach den duftenden Waldblumen
werd ich bald wieder sehen
und den Frühlingstanz
der Elfen herbei sehnen.
hukwa
Donnerstag, 14. März 2013
Geflüster der Bäume
Sinnend träumend
winterliche Landschaft
Land der Träume
Unkennacht
was erzählen sich die Bäume
wer fragt
keiner gibt Antwort
ein kleiner Spalt
verborgen in der Dämmerung
dahinter
ein Geheimnis
Janussteine suche ich
mit silbernen Schneckenspuren
hier verweilend
lausche ich dem
Geflüster der Bäume.
hukwa
winterliche Landschaft
Land der Träume
Unkennacht
was erzählen sich die Bäume
wer fragt
keiner gibt Antwort
ein kleiner Spalt
verborgen in der Dämmerung
dahinter
ein Geheimnis
Janussteine suche ich
mit silbernen Schneckenspuren
hier verweilend
lausche ich dem
Geflüster der Bäume.
hukwa
Dienstag, 12. März 2013
Vom Bader, Barbier und Chirurgen
Über die mittelalterliche Aufgabe des
Bader Standes
Im Trippstadter Bürgerbuch finden wir
in den Einträgen von 1666 und 1890 mehrmals die Berufsbezeichnungen
Barbier, Bader und Chirurg. Es sind alte Berufsbezeichnungen aus dem
Gesundheitswesen des Mittelalters. Der Bader war sozusagen der „Arzt
des einfachen Mannes“. Die arme Bevölkerung die sich keinen Rat
bei den klerikalen und studierten Ärzten leisten konnten suchten bei
Krankheit den Bader, Barbier oder Chirurgen auf. Für seine Zeit war
dieser Berufsstand hoch geachtet und wurde bis ins späte 19.
Jahrhundert ausgeübt. Er umfasste das Badewesen, Körperpflege und
Kosmetik, kleinere chirurgische Eingriffe sowie Teilgebiete der Zahn-
und Augenheilkunde. Der Bader war oft gleichzeitig auch Barbier oder
arbeitete mit einem solchen im Badehaus zusammen. Ebenso mit dem
Chirurgen. Aus diesen Berufen entwickelte sich der Berufsstand der
Wundärzte.
Obwohl hochgeachtet zählte der Bader
zu den „unehrlichen Berufen“, die sich anfangs in keiner Zunft
organisieren durften.
In manchen Regionen und Städten wurden
sie jedoch später in die Zünfte aufgenommen, etwa in Augsburg und
Würzburg 1373, in Hamburg 1375. So durchliefen Bader etwa in Wien,
wo sich die Zunft der Bader bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgen
lässt, eine handwerkliche Lehre und bildeten einen Stand. Die
Laufbahn Lehrling, Geselle, Meister war fest geregelt. Sie mussten
eine dreijährige Wanderschaft machen und bei anderen Meistern
lernen.
Für die Gemeinde Tippstadt, in der ja
3 Bader nachgewiesen sind, fand sich allerdings kein Hinweis bisher
auf ein Badehaus obwohl es ein solches gegeben haben muss (zumindest
ein kleines), sonst hätten die Bader ja ihren Beruf nicht ausüben
können, es sei denn die Trippstadter Bader haben in Kaiserslautern
gearbeitet, was wahrscheinlich nicht der Fall war.
Der Baderberuf ist uns allerdings in
Urkunden und Schriftstücken aus Kaiserslautern erhalten.
So erfahren wir über eine alte Urkunde
das im Jahre 1583 eine neue städtische Badestube erbaut wird. Durch
eine Verordnung des Rates war der Bader gehalten, „an jedem Montag
und Donnerstag Bäder bereit zu halten“. Der Aufgabenbereich des
Baders erstreckte sich aber nicht nur hierauf, ihm war ferner
aufgetragen „das Haar- und Nagel schneiden, Rasieren, die
Behandlung äußerer Wunden,
und Schäden, sowie das Schröpfen und
Aderlassen bei trinkfesten Personen“. Bei Ausbruch einer Pestseuche
mussten die beiden städtischen Bader die Kranken besuchen und dafür
sorgen, das Rauchwerk von Wacholder an den Brunnen gemacht, die
Gassen gereinigt, das Vieh aus den ausgestorbenen Häusern geholt,
der Mist vor den Häusern entfernt und das Ausgießen der Nachttöpfe
auf die Gassen unterlassen wurde. Bei ärztlichen Leichenöffnungen
(Sektionen) hatte der Bader mitzuwirken, und schließlich gehörte
auch noch die Leichenschau zu seinen Amtsobliegenheiten.
Als im Jahre 1348/49 die vom Orient
eingeschleppte Pest sich über ganz Europa ausbreitete, beschloss der
Lauterer Rat die Errichtung eines Leprosen- oder Feldsiechenhauses,
wie dies auch anderwärts bereits geschehen war. Das „Kodenhäusel“,
wie das Feldsiechenhaus auch genannt wurde, stand vor dem Fackeltor
an der Stelle, wo sich heute die Apostelkirche erhebt. Der Name
„Feldsiechenhaus“ besagt schon, dass das Leprosenhaus im freien
Felde abseits von bewohnten Gebäuden stand. Man wollte hierdurch
vermeiden, dass eine Übertragung und Ausbreitung dieser
Seuchenkrankheit auf die Bürger der Stadt erfolgte.
Nach der strengen Ordnung der Stadt von
1350 stand das „Kodenhäusel“ unter der Leitung eines Aufsehers,
der Bader war. Zu seinen Pflichten gehörte neben der Heilbehandlung
von Kranken deren Beköstigung, die er mittels einer Drehlade in die
Krankenräume beförderte. Ferner musste er auch die Aufenthaltsräume
säubern. Von Haus zu Haus gehend und auf dem Kirchhof hatte er die
Almosen für die Kranken an Geld und Naturalien zu sammeln sowie die
Aussätzigen zum Gottesdienst zu führen. Schließlich gehörte noch
zu seinem Aufgabenkreis im Falle, dass ein Kranker verstarb, diesen
zu beerdigen. Der Rat hatte für diesen gewiss nicht beneidenswerten
Posten eines Baders im Feldsiechenhaus eine Jahresbesoldung von 6
Pfund Heller und 1 Paar Schuhe oder an deren Stelle 5 Schillinge
Heller ausgesetzt. Von den gesammelten Almosen hatte der Bader auch
einen Teil zu beanspruchen. Alle des Aussatzes verdächtigen Personen
wurden damals zwangsweise in das Feldsiechenhaus geschafft.
Wenn die Erkrankten zum Gottesdienst
auf den Kirchhof (für die wurde der Gottesdienst im Freien gehalten)
über die Fackel- und Marktstraße gingen sowie auch auf dem Rückweg
ins Feldsiechenhaus, musste dem Trupp eine Klapper vorausgehen, auf
deren Zeichen hin alle Straßenpassanten eiligst die Flucht
ergriffen, um ja nicht mit dem Transport in Berührung zu kommen.-
Erst im 17. Jahrhundert kam das „Kottenhäusel“ außer Gebrauch,
sein Name lebt noch heute im Namen des Kaiserslauterer Stadtteils
Kotten weiter.
Bei den immer wieder auftretenden
Pestepidemien, vor allem 1569, 1597 und 1611, behalf man sich nach
wie vor mit der notdürftigen Quarantäne in Feldsiechenhäusern vor
den Städten. Schon von der Lage des Friedhofs im Ort her bei auch
sonst gänzlichem Fehlen jeglicher Hygiene war dennoch der weiteren
Ausbreitung der Pestseuche überhaupt kein Einhalt zu bieten. Die
Schilderungen über diese Seuche sind oft so fürchterlich, dass es
schwer fällt sie wiederzugeben. Im Hintergrund des dreißigjährigen
Krieges, des Durchzuges von Fremden muss man davon ausgehen das die
Pest immer wieder ausbrach.
Doch schon vor dem verheerenden Kriege
war die Lage mehr als entsetzlich: Allein aus den drei- bis vier
erhalten gebliebenen Handschriften im 1661er Band der Lauterer
Ratsprotokolle, mit den zuweilen verwirrten Schriftzügen lässt sich
bei näherem Hinsehen die Angst und Panik erkennen die überall
vorherrschte. Als im September 1611 die Pest wieder auftrat, hatten
sich die Befallenen zunächst bloß „des offenen Marktes und der
gemeinen Gassen zu enthalten“; dann wurde für junge Personen das
Totengeleit verboten; Bader indessen wurden aufgefordert, bei den
befallenen Personen „fleißig zu erscheinen“.
Schließlich wurden Leichenpredigten
und und das Tote Geleite - völlig eingestellt und Tote blieben
unbeerdigt. Im Februar 1612 sollen ganze Straßenzüge völlig
unbewohnt gewesen sein. Schließlich hieß es 1625 aus Neustadt, die
Pest habe ein Zehntel der Menschen übriggelassen, eine weitgehend zu
verallgemeinernde Beobachtung: ganze Dörfer standen völlig leer,
sie waren „ausgestorben.“
Seit den großen Pestepidemien der
vergangenen Jahrzehnte grassierte eine permanente Pestangst in der
ganzen Pfalz. Händler und Wirte, die beispielsweise 1666 von
Kaiserslautern, kamen um in Wachenheim Wein einzukaufen, mussten dort
ein Artest vorlegen, dass am Ort Ort ihrer Herkunft „gute Luft“,
d.h. Keine Ansteckungsgefahr herrsche. Als in Lautern im Oktober
jenes Jahres zwei Kinder starben, verstärkte sich die Angst,
obgleich sich deren Krankheit als Röteln erwiesen hatte. Stärker
wütete die Pest damals im südostpfälzischem Gebiet, besonders im
Raum Germersheim, wo erneut ganze Ortschaften vollständig
ausgestorben sein sollen. Als die in Kaiserslautern residierende
Maria Eleonore von Brandenburg (1610 – 1675), Fürstin von Pfalz
Simmern als Witwe von Pfalzgraf Ludwig Heinrich von Simmern, im Jahre
1668 Kaiserslautern verlassen wollte, um die Heilquellen von
Wiesbaden aufzusuchen, tat sie das wohl in der Absicht, der drohenden
Pestansteckung zu entgehen; der Kaiserslauterer Stadtrat, offenbar
mit der Art und Weise der Herrschaftsausübung zufrieden, vermochte
sie aber davon abzuhalten, nachdem er ihr dringend geraten hatte,
„die Stadt doch in so gefährlichen Zeiten“ nicht zu verlassen,
da sie offenbar allein durch ihre vertrauenerweckende Präsenz zu
Ruhe und Ordnung beitragen konnte. Im Jahre 1671 ließ Maria von
Pfalz – Simmern eine neue Hebamme in Kaiserslautern einstellen,
nachdem sie ihren Hofbader ohnehin auch in den Dienst der städtischen
Bürger gestellt hatte; desgleichen bemühte sie sich um Sauberkeit
und Hygiene in der Stadt. Im folgenden Jahr war dann die Fürstin,
offenbar zu einem Kuraufenthalt, dennoch verreist und hatte dabei
ihren Hofbader mitgenommen. Da zu dieser Zeit gerade der alte Bader
„Petri“ starb, musste man sich sofort nach einem Ersatz umsehen,
was auch kurzfristig mit einem geeigneten Mann aus Haßloch gelang,
der sich allerdings noch die „Kunst des Schröpfens“ aneignen
musste.
hukwa
Lit. Hinweise:
Josef May: Das Gesundheitswesen im
alten Lautern; Heimatjahrbuch KL. 1964
Werner Weidmann: Zur Geschichte der
Ärzte und Apotheker aus der Pfalz und den umliegenden Gegenden:
Jahrbuch zur Geschichte von Stadt und Landkreis Kaiserslautern.
Bd.32/33
Albert Becker: Pfälzer Volkskunde;
1925, Frankfurt.
Julius Küchler: Chronik der Stadt
Kaiserslautern;
Martin Dolch/Michael Münch:
Urkundenbuch der Stadt Kaiserslautern. Otterbach 1994.
Die Besitztümer der Familie von Flersheim im ehemaligen Oberamt Lautern und der Umgebung Hans Wagner
Wenn man sich mit der
Regionalgeschichte der Stadt Kaiserslautern beschäftigt, speziell
mit alten Gebäuden und ehemaligen Adelssitzen wird man immer wieder
auf die Adelsfamilie von Flersheim (Flörsheim) stoßen. Angehörige
dieses Familiengeschlechts, das eigentlich ursprünglich im Wormsgau
zu Hause war, jedoch zum Ende des Mittelalters Herrschafts- und
Besitzrechte in unterschiedlichen Gebieten Südwest- und
Westdeutschlands hatte, waren lange Zeit kurfürstliche Amtleute in
der Lautern. Genannt seien hier nur Bechthold (gest. 1396), Friedrich
der Ältere (gest.1489), Hans (gest.1575), Bechtolf (gest.1546) und
wieder Friedrich (1575), dessen Wohnsitz in Neuhemsbach
(b.Rockenhausen) war und der von hier aus den gesamten Familienbesitz
(Fideikommiss) verwaltete.
Die Verbundenheit der Flersheimer mit
der Stadt Lautern zeigt sich vor allem darin, dass sie vor der
Reformation eine Vikariatspfründe gestiftet haben. Wegen diesem
verdienst und anderen wurde ihnen die Ehre zuteil in der Stiftskirche
begraben zu werden, eine Seitenlinie der Flersheimer führte lange
Zeit den Beinamen „von Lautern“.
Im Mittelalter war es üblich, dass die
adeligen Vasallen eines Fürsten nicht mit Geld, sondern mit
lehensweise überlassenem Haus- und Landbesitz für ihre Dienste
entschädigt wurden. So auch die Flersheimer, dadurch hatten sie
außer ihren Verwaltungsfunktionen natürlich auch noch Wehraufgaben
zu erfüllen.
Um zu erfahren woher die großen
Verdienste der Flersheimer kamen, die sie sich erworben haben ist es
nötig einmal einen Blick auf die Vita zumindest eines
Familienangehörigen zu werfen und zwar auf Friedrich I von
Flersheim.
Ritter Friedrich I von Flersheim war
mehrere Jahrzehnte von ca. 1415 bis 1459 Dienstmann der Pfalzgrafen
bei Rhein sowie des ungarisch deutschen Königs und späteren Kaisers
Sigmund. Von 1415 bis 1417 begleitete er den Kurfürsten Ludwig III.
beim Konzil von Konstanz, verschiedene Historiker gehen davon aus
dass er bei der Verbrennung von Jan Hus beteiligt war. Nach eigener
Aussage war er 1416 bei der Verlegung des gefangenen und abgesetzten
Papstes Johannes XXIII. von Heidelberg nach Mannheim dabei. Im
Auftrag König Sigmunds sollte er 1429 einen Ritterbund wie den des
St. Jörgenschildes im Wasgau und am Oberrhein gründen helfen.
Mindestens zwei mal (1421, 1428) kämpfte er gegen die Hussiten in
Nordwestböhmen und in Mähren dabei geriet er zweimal in deren
Gefangenschaft. 1428/29 war er Teil eines komplizierten
Gefangenenaustausches zwischen mährischen Hussiten und König
Sigmund. Er begleitete als Ritter den Pfalzgrafen Ludwig III., als
dieser 1426/27 eine Pilgerreise nach Jerusalem unternahm, und machte
sich 1428 in der Schlacht bei der Donaufestung Golubac (an der Grenze
zu Rumänien vor dem „eisernen Tor“) gegen die Türken unter
Sultan MuradII. Als Gefolgsmann und angeblicher Lebensretter König
Sigmunds einen Namen. Als Ritter unterwegs war er auch mindestens
viermal beim Deutschen Orden in Preußen, 1428 auch in Litauen und
Russland (Nowgorod und Pskov), in Frankreich (Melun und Bulgneville)
sowie verschiedentlich im Elsaß, darunter auch 1444 zweimal als
pfälzischer Gesandter beim französischen Dauphin und König wegen
der Armagnaken. Etwa drei Jahrzehnte war er pfälzischer Amtmann in
Kaiserslautern. Friedrich hatte vier Söhne. Seine Stiefschwester
Adelheid war verheiratet mit Friedrich Greifenclau zu Volraths, einem
engen freund und Kameraden Friedrichs, der nach der Flersheimer
Chronik, einer Handschrift mit Familiengeschichtlichen
Aufzeichnungen, der Ahnherr aller späteren Greifenclauer wurde.
Friedrich hatte sich also sehr verdient
um das Reich gemacht seine Nachfolger traten in seine Fußstapfen.
Die Besitzungen der Flersheimer lagen
zum größten Teil in der Pfalz aber auch zum kleineren Teil im
nordbadischen Kraichgau. Es waren dies:
Ellerstadt (Ortschaft mit
Blutgerichtsbarkeit)
Grombach (Ortsherrschaft Kraichgau)
Laumersheim (ehemaliges Wasserschloss)
Mehlingen (ehemaliger Sickinger Hof)
Neuhemsbach (Ortsherrschaft)
Trippstadt (Burg Wilenstein, Mühle)
Trippstadt – Aschbacherhof
(Herrenhaus Aschbacherhof, Aschbacherwald)
Kaiserslautern (Häuser, Grund und
Boden)
In der zum Schutze des Reichslandes
erbauten Burg in Lautern waren die Flersheimer Burgmänner und hatten
– für die Zeiten der Gefahr – auch Wohnrechte innerhalb des
Burgbezirks. Sie besaßen vor 1585 gleich vier Burgmannshäuser.
Diese sind nachgewiesen in einem Lehensbrief von 1614. der erste
Gebäudekomplex erstreckte sich vom Marstall bis an das Zwingenborner
„Thorlein“, Garten und Scheune gehörten dazu. Ein zweites Haus
hatten die Flersheimer von dem früheren Burgmann Peter Morschheim
übernommen.
Dem Kurfürsten als Lehnsherren
heimgefallen war im 15. Jh. ein Burghaus das die Edlen von
Breidenborn (beim Daubenborner Hof/ Enkenbach) innegehabt hatten
(zuletzt Georg von Breidenborn- nach einer weiteren Urkunde von
1698). Nach dem es anschließend dem Hans Adam Wald (1698: Hanßen
von Ottenwals) lebenslang verliehen war, wurde es den Flersheimern
übergeben. Auch noch ein viertes Haus hatten sie in Nutzung, und
zwar dasjenige dass vordem dem Grafen Johann von Homburg gewesen war
und das Kurpfalz dann gegen eine „Behausung“ in der Vorburg
eingetauscht hatte. Zu den Häusern gehörten teilweise auch
Gartengrundstücke. Ein Garten der an das Veldenzer Haus stieß, ist
in den einschlägigen Urkunden besonders erwähnt.
Am 7. März 1583, wurde von Pfalzgraf
Johann und Friedrich II von Flersheim ein Tausch- und Kaufabkommen
unterzeichnet, nachdem der Flersheimer sämtlichen Haus- und
Grundbesitz innerhalb der Burgmauern um den Betrag von siebentausend
Gulden abtrat. Für die gleiche Summe erhielt er den sogenannten
Werschweiler Hof „in der Stadt Lautern gelegen in der Steingassen,
vorne auf die gemeine Landstraß stoßend“. Als Nachbarn hatte er
nun gegen die Stadt zu: unten Andreas Zettelin und oben Jost Lang.
Zwischen den Besitztümern der Bürger und des Adelsherrn war eine
Allmendgasse, die man fahren und reiten konnte, heißt es in dem
Dokument. Es dürfte sich hier um die heutige Kolbenstrasse handeln.
Dann ist noch die Rede von der benachbarten Neugaß, wo gleich der
Hofgarten begann. Mit diesem Weg könnte die heutige Ludwigsstrasse
gemeint sein; denn bis dahin erstreckte sich das Anwesen des
Werschweiler Hofes. Bereits im Jahre 1585 entstand hier der neue
Burgmannensitz der Flersheimer im schönen Renaissancestil. Dieses
Haus erbte später der Schwiegersohn des letzten Flersheimers,
Casimir Kolb von Wartenberg, daher Kolbenhof.
Ich (der Verfasser) erinnere mich noch
daran das man in den 1960er Jahren an dem Gebäude noch immer das
recht gut erhaltene Wappen des Hauses Flersheim erkennen konnte. In
Kaiserslautern hieß das Gebäude später „Flersheimerhof“ als
auch „Kolbenhof“.
Grundbesitz zum Flersheimer Hof
gehörig:
Aus dem Jahre 1677 liegt ein ziemlich
ausführlicher Bericht über das Anwesen in der Steinstraße vor.
Damals gehörte dieses allerdings schon dem Johann Casimir Kolb von
Wartenberg (in zweiter Ehe verheiratet mit Judith von Flersheim). Die
Aufnahme des Besitzes tätigten am 19. März 1677 der Stiftsschaffner
Römer, die Ratsangehörigen Theobald Metzger und Johann Schuh, der
Spitalverwalter Peter Braun und der Steinsetzer Isaac Magni. Es ist
zunächst die Rede von der „Wohnbehausung“. Dazu gehörten
Scheuer und Stallung, ein großer Garten hinter der Scheuer und ein
Garten neben dem Haus sowie ein „klein Häuslein“ ebenfalls neben
dem Haus. Ausserdem war noch eine kleine Scheuer vorhanden, die die
Grundstücke von Hans Rüb und Rufolf Deidesheimer berührte.
Der große Garten erstreckte sich vorne
von der Allmendgasse gegen das Schloss zu bis an Junker Kolbs
erkauften Garten. Auf der anderen Seite war ein weiterer Garten, der
dem Junker Kolb von Wartenberg von „unserer gnädigsten Fürstin
und Frau“, nämlich von der Pfalzgräfin Maria Eleonore (von
Simmern), die damals das Fürstentum Lautern innehatte, als Lehen
übergeben worden war. Dieses Grundstück bewirtschaftete zuvor
Philipp von Gemingen. Pfalzgraf Friedrich hatte es Hans von Flersheim
als Lehen übergeben. Pfalzgräfin Maria Eleonore, deren Statthalter
Johann Casimir Kolb von Wartenberg war, hatte das Lehen demnach nur
bestätigt. Zwischen dem herrschaftlichen und dem erkauften Garten
verlief ebenfalls eine Allmendgasse (Gemeindegasse), die zu einem
Steg über den Stadtgraben hin zur Stadtmauer führte.
Zu dem Werschweiler Hof gehörte ein
beachtlicher Feld- und Wiesenbesitz. Er wurde durch Käufe noch
erweitert. Die Flersheimer besaßen 1677 in der Gemarkung
Kaiserslautern über 80 Morgen Ackerland. Die Einzelgrundstücke
lagen am Gersweiler Weg (Flersheimer Gering), am Enkenbacher Weg, am
Enkenbacher Pfad, am Hertelsborn, am Wartenberger Weg, am
Wartenberger Pfad, in den Guldenäckern, am Rodenberg, bei der
lehmengrube, am Morlauterer Weg (am Burggraben), in den Kappesgärten
am Morlauterer Weg und vor der Burgpforte. Wir sehen, schon damals
war die Zersplitterung des Grundbesitzes weit vor geschritten und
nicht einmal dem höchsten Beamten in Lautern war es möglich, diesen
zu arrondieren.
Alte Rechte außerhalb der Stadt
Lautern:
Als Burgmänner, also Amtleute standen
den Flersheimern schon in mittelalterlicher Zeit zu:
1 Achtel der Besthäupter im „Reich“
(in Weilerbach, Steinwenden, Ramstein); der Forsthub zu Weilerbach;
der Futterhafer im Kirchspiel zu Weilerbach; 5 Pfund Heller Geld und
ein Pfuhl, genannt Ellerpfuhl (Weiher); nochmals 2 ½ Pfund Heller
Geldes zu Weilerbach, fallend auf St. Remigius; 7 ½ Pfund Heller zu
Steinwenden, dazu Fischerei, Jägerei und Holzhauen; 8 Pfund Heller
alle Jahre im Kübelberger Gericht, dazu die selben Rechte in
Steinwenden/2 1/2 Pfund Heller zu Ramstein, auf „Remigi“ Zins
fallend.
Unter „Besthaupt“ versteht man die
Abgabe aus dem Nachlaß eines Grundhörigen an den Grundherrn. Dieser
Begriff deckt sich in etwa mit der heutigen Erbschaftssteuer.
Abgeliefert werden musste, ein Stück
Rindvieh und zwar das „beste Haupt“ im Stalle. Diese Abgabe stand
den Flersheimern im „Reich“ zu. d. h. In einem Teil des
ehemaligen Reichslandes in Lautern. Ein Gebiet an das heute noch der
„Reichswald“ erinnert.
Die „Hub“, wie sie den Flersheimern
in Weilerbach und Lautern zur Nutzung übergeben worden war, war
eigentlich ein Altdeutsches Ackermaß (huoba) von 20 bis 50 Morgen,
eine Ackernahrung, d. h. Soviel Land, wie für eine Familie nötig
war und man mit einem Gespann bearbeiten konnte. Also auch in
Weilerbach hatten die Flersheimer beachtlichen Grundbesitz.
Die Flersheimer Hub in der Herrschaft
Wilenstein:
Burg und Herrschaft Wilenstein in
Trippstadt waren im 14. Jahrhundert halbiert. Lehensträger (von
Leiningen) waren die Falkensteiner und die Flersheimer. Das Land, das
zur Burg gehörte, war unterschieden in die Wyrichshub und die
Flersheimer Hub. „Wyrichshub“ hieß die eine, weil sie Wyrich von
Daun durch die Heirat mit Irmingard von Falkenstein geerbt hatte. Der
Bezirk der Flersheimer Hub umfasste neben der hinteren Burg
Wilenstein die Hälfte des Dorfes Trippstadt, den Aschbacherhof, den
Aschbacherwald und die Flörsheimer Mühle. Im Dorf Trippstadt selbst
verlief die Grenze zwischen beiden Huben entlang der alten Landstraße
nach Lautern. Die Flersheimer besaßen den größten Teil des Ortes
auf der Westseite (n.M. Frey). Sie unterhielten einen eigenen
Hubschultheißen, was wiederum auf die Größe des Grundbesitzes
schließen lässt.
Nach dem Tode Hans Philipps von
Flersheim erbte die Tochter Esther, die Gemahlin des Johann Conrad
Blarer v. Geiersberg den Teil der Hub, in dem das Dorf Trippstadt
lag. Den Hof Aschbach, der von der Herrschaft Wilenstein abgetrennt
wurde, erbte die Tochter Judith, die früh verstorbene Frau des
Johann Casimir Kolb v. Wartenberg I. So kam dieser teil des
Flersheimer Besitzes später zur Grafschaft Wartenberg, schließlich
noch in die Konkursmasse Wartenberg und durch Kauf an den Grafen von
Sickingen. Esther von Geiersberg vermachte die Herrschaft Wilenstein
an Johann Philipp v. Virmund, den Sohn ihrer Schwester Elisabeth.
Der Besitz der Flersheimer in
Neuhemsbach und der weiteren Umgebung
Der Besitzstand der Flersheimer ist im
Neuhemsbacher Lagerbuch von 1571 festgehalten (St. A. Speyer, Sayn
Wittgenstein Nr. 22,2) sowie in einem Zinsbuch aus dem Jahre 1626
(St. A. Speyer, Sayn Wittgenstein Nr. 5h). Danach gehörten zu dieser
Herrschaft: Haus und Schloss Neuhemsbach mit seinem ganzen Bezirk.
Dazu gehört auch die hohe Obrigkeit, zu richten über Hals und Bein
und alle ungerechten Leute. In Münchweiler und Gonbach von den
Grafen zu Leiningen das sogenannte
„Westerburgische Lehen“. Dazu alle
Obrigkeit und Gerechtigkeit zu jagen und hagen, Gebot und Verbot, zu
richten über Hals und Bein. In Baudtweiler haben die Flersheimer
gemeinsam mit den Kolben von Wartenberg die Obrigkeit, doch sind die
ersteren oberste Gerichtsherren. In Sippersfeld ist die Herrschaft
ebenfalls geteilt und zwar mit den Grafen von Nassau. Die hohe
Gerichtsbarkeit haben die Nassauer allein. Die Herren von Neuhemsbach
erheben den Zehnten zu Imsbach und Lohnsfeld. Alsenbrück, der
Wäschbacherhof und der Bocksrückwald gehören nach Neuhemsbach.
In Wartenberg haben die Flersheimer
keine Herrschaftsrechte aber einen beachtlichen Besitz an Hofstätten,
Felder, Wiesen und Wäldern. Die Wartenberger Mühle, die Michel
Krauß erbaut hat ist Eigentum der Flersheimer. Besitzrechte bestehen
noch in Alsenborn am Hubhof, das Kloster Enkenbach bezahlt Abgaben
für ein Gut in Baudtweiler. Nach einem Vertrag von 1556 hat
Mehlingen Weiderecht in Baudtweiler
für einen Malter Hafer jährlich. In dem Lehensbuch des Landgrafen
Hasso sind auch die Streitigkeiten des Gotfried von Randeck und
Friedrich von Flersheim festgehalten. Es geht unter anderem
hauptsächlich um die Rechte in Münchweiler. Außerdem fordert er
„Ychenbach den Wagck“ (= Woog) und einen Teil am gericht zu
„Ychenbach“. Gemeint ist die „Eichenbach“ am Neuhemsbacher
Bahnhof. Sie wurde 1279 erstmals urkundlich erwähnt.
hukwa
Lit. Hinweise:
Otto Walz: Die Flersheimer Chronik.
Leibzig 1874.
Walther Möller: Stammtafeln
westdeutscher Adelsgeschlechter im Mittelalter. Selbstverlag;
Darmstadt 1950.
Heinz Loch: der Aschbacher Wald im
Wilensteiner Land. Heimatjahrbuch KL.
Daniel Häberle: Alte Straßen und Wege
in der Pfalz; Pfälzerwaldverein, Wanderbuch 1931.
Wilhelm Höfli: Aus der Geschichte des
Karlstals; Mitt. A. Kltrn. 1958, Nr. 6.
Lehmann Joh. Urkundliche Geschichte der
Burgen und Bergschlösser ...der Byr. Pfalz.
Rudolf Bechberger: Die Herrschaft der
Randecker und Flersheimer: H. Jahrbuch-KL- 1993
„Sag ich's euch geliebte Bäume – der Baum in der Trippstadter Landschaft“
Zur
neuen Sonderausstellung ab Mai 2013
Die
Sonderausstellung „Sag ich's euch geliebte Bäume – der Baum in
der Trippstadter Landschaft“, soll unter anderem darauf aufmerksam
machen, dass Bäume eben doch mehr als nur eine Ansammlung von
Hölzern sind. Ja, dass Bäume und der Wald insgesamt, ein Gleichnis
sein können, für das Zusammen-leben der Menschen. Frederico
Hindermann schrieb dazu:
„...der
Wald ist deshalb eine Gemeinschaft, vor der wir Ehrfurcht empfinden,
weil darin Jungwuchs und Altholz und Überständer beisammen wohnen,
so wie in der rechten Ordnung der Menschen Kinder und Greise einander
die Hand reichen sollten. Liebend schauen wir die Bäume an. In all
dem Wechsel und Austausch schenken sie uns Bewahrung; sie sind ein
Sinn; ein Vorbild in unserer immer wieder verzweifelnden, immer
wieder neu belebten Hoffnung auf ewige Dauer“.
Aber
Bäume sind auch Mahner in unserer heutigen schnelllebigen
Gesellschaft. Sie stehen außerhalb unserer Alltagshektik und wollen
uns mitteilen, dass wir auch mal einhalten und das Schöpfungswerk
der Natur wieder bewusster betrachten sollten. Sie können uns Kraft
und Hoffnung geben, die Zukunft zu meistern und das Spannungsfeld
zwischen Ökonomie und Ökologie in Einklang zu bringen, denn aus
fast keinem Wesen der Natur strahlt so viel Nachhaltigkeit wie aus
unserem Freund dem Baum. Schließen wir uns daher ruhig den Worten
Hermann Hesses an, der so wunderschön schrieb:
„Bäume
sind Heiligtümer. Wer mit ihnen zu sprechen, wer ihnen zuzuhören
weiß, der erfährt die Wahrheit. Sie predigen nicht Lehre und
Rezepte, sie predigen, um das einzelne unbekümmert, das Urgesetz des
Lebens.“
Da
Wald und Bäume heute unter der Unvernunft der Menschen leiden
müssen, brauchen sie mehr denn je Freunde und Kurt Tuchholsky fragte
einst zu recht:
„ein
alter Baum ist ein Stückchen Leben. Er beruhigt. Er erinnert. Er
setzt das sinnlos heraufgeschraubte Tempo herab, mit dem man unter
großem Geklapper am Ort bleibt. Und diese alten Bäume sollen
dahingehen, sie, die nicht von heute auf Morgen nachwachsen? Die man
nicht „nachliefern“ kann?“
Solche
alte Baumgestalten lassen für uns Geschichte lebendig, Gegenwart
wichtig, und Zukunft lebenswert erscheinen. Sie können Freunde des
Menschen werden, uns viel sagen. Uns vor allem die Natur und die
Schöpfung nahe bringen.
Dazu
schrieb Jacques Brosse:
„Von
Anfang an war das Schicksal der Menschen durch ein so enges und
starkes Band mit dem der Bäume verknüpft, dass man sich fragen
muss, wie es einer Menschheit ergehen wird, die dieses Band brutal
zerrissen hat.
Wir
täten gut daran, wenn wir überleben wollen, das wiederherzustellen,
was wir zerstört haben: eine Weltordnung, in der Mensch und Natur
eine harmonisch Ein-heit bilden“.
Nicht
vergessen möchte ich den Vers aus einem Gedicht von Erich Kästner
der viel über die heilende Wirkung der Bäume aussagt:
Die
Seele wird vom Pflastertreten krumm
Mit
Bäumen kann man wie mit Brüdern reden
Und
tauscht bei Ihnen seine Seele um
Die
Wälder schweigen doch sie sind nicht stumm
Und
wer auch kommen mag, sie trösten jeden!
Die
Ausstellung will auch dazu beitragen, eine uralte Beziehung wieder
aufzu-frischen, die Beziehung zwischen Mensch und Baum.
Laubsänger
Kleiner als ein Kastanienblatt
Untersuchst du neugierig
Was die Laubwelt dir zu bieten hat
Hüpfst von Ast zu Ast
Dein Zwitschern ist reine Daseinslust
Wie schön das es dich Laubsänger gibt
Der mich bei meinen Waldgängen
mit Liedern beglückt.
hukwa
Untersuchst du neugierig
Was die Laubwelt dir zu bieten hat
Hüpfst von Ast zu Ast
Dein Zwitschern ist reine Daseinslust
Wie schön das es dich Laubsänger gibt
Der mich bei meinen Waldgängen
mit Liedern beglückt.
hukwa
Sonntag, 10. März 2013
Frühlingsholunder
Bald stehen die Bäume nicht mehr dunkel und kahl
die Vögel stimmen dann ihr Frühlingslied an
wie durch Zeichen und Wunder
blüht dann auch wieder
mein Freund
der schwarze Holunder
O Wunder wirkender alter Strauch
wie Sinne ich dir gerne nach
Sagenbaum vergangener Tage
voller Freuden stehst du da
der Ewigkeit so nah.
hukwa
die Vögel stimmen dann ihr Frühlingslied an
wie durch Zeichen und Wunder
blüht dann auch wieder
mein Freund
der schwarze Holunder
O Wunder wirkender alter Strauch
wie Sinne ich dir gerne nach
Sagenbaum vergangener Tage
voller Freuden stehst du da
der Ewigkeit so nah.
hukwa
Freitag, 8. März 2013
Die Schriftzeichen der Natur
Man muss einen Krähenblick besitzen um die Signatur der Natur zu erkennen. Es sind die Geheimnisse die man sich in Jahrzehnte langen Waldläufertums angeeignet hat. Die Schrift zu lesen die eine Schnecke auf dem Sandstein hinterlässt. Im Vogelflug einen Sinn erkennen. In der borkigen Rinde der Eiche den Weg des Hirschkäfers zu verfolgen. Daseinsfreude zu empfinden wenn man am Feldrain den alten Birnbaum antrifft. Zu spüren das er ein Wesen ist dass eine Seele besitzt. Das ist es was ich die Signatur der Natur schauen nenne.
Donnerstag, 7. März 2013
Was ist der Frühling doch so schön
Ach könnt ich wieder mit den Elfen tanzen
durch grüngoldene Räume schweifen
Mit Merlin durch die Wälder ziehen
und mit den wilden Gänsen reisen
will wieder unter Eichen schlafen
und mit den Zwergen nach Erzen graben
es singt der Wildbach sanft sein Lied
ich lausche und erstaune
was ist der Frühling doch so schön
er schenkt mir die Kraft des inneren Sehens.
hukwa
durch grüngoldene Räume schweifen
Mit Merlin durch die Wälder ziehen
und mit den wilden Gänsen reisen
will wieder unter Eichen schlafen
und mit den Zwergen nach Erzen graben
es singt der Wildbach sanft sein Lied
ich lausche und erstaune
was ist der Frühling doch so schön
er schenkt mir die Kraft des inneren Sehens.
hukwa
Mittwoch, 6. März 2013
Ich stehe wie verzaubert da
Der Wald lädt ein großzügig zu sein
gehn wir hinein und lassen
unseren Krämergeist daheim
gehoben wie die Baumeswipfeln
getragen von des Vogels Lied
schlägt in uns ein Klang
ein kräftiger Gesang
wild und frei durch den Wald zu gehen
was kann noch schöner sein
mitten durch der Wälder Pracht
durch stilles unberührtes Land
stehn Baum und Strauch so ruhig da
voll Frieden dem Wesen der Ewigkeit so nah
o grenzenloser großer Raum
ich stehe wie verzaubert da.
hukwa
gehn wir hinein und lassen
unseren Krämergeist daheim
gehoben wie die Baumeswipfeln
getragen von des Vogels Lied
schlägt in uns ein Klang
ein kräftiger Gesang
wild und frei durch den Wald zu gehen
was kann noch schöner sein
mitten durch der Wälder Pracht
durch stilles unberührtes Land
stehn Baum und Strauch so ruhig da
voll Frieden dem Wesen der Ewigkeit so nah
o grenzenloser großer Raum
ich stehe wie verzaubert da.
hukwa
Was willst du mehr von diesem Tag
Der schwere Atem der Wälder
verliert sich nun langsam
in den lauen Märzwinden
ein leichter Schlag der Drossel
ruft die Erinnerungen
an Vergangenes wach
in der Stille der Wälder
findest du
nach dem du so lange schon suchst
ein überhängender Baum
auf schmalen Waldpfad
darauf ein spielendes Eichhörnchen
was willst du mehr von diesem Tag.
hukwa
verliert sich nun langsam
in den lauen Märzwinden
ein leichter Schlag der Drossel
ruft die Erinnerungen
an Vergangenes wach
in der Stille der Wälder
findest du
nach dem du so lange schon suchst
ein überhängender Baum
auf schmalen Waldpfad
darauf ein spielendes Eichhörnchen
was willst du mehr von diesem Tag.
hukwa
Sonntag, 3. März 2013
Erwartung
Es spricht so sacht
der Märzwind in der Mitternacht
erzählt vom Lenz der bald erwacht
die erste Amselstrophe
wird bald in den Morgen aufsteigen
bringt mir die Gewissheit
Frühling langsam erwacht
noch schlagen Vögel leise
noch schweigt des Dompfaffs Weise
in meiner Seele erwacht ein Sehnen
Ich will endlich wieder den Frühling erleben.
hukwa
der Märzwind in der Mitternacht
erzählt vom Lenz der bald erwacht
die erste Amselstrophe
wird bald in den Morgen aufsteigen
bringt mir die Gewissheit
Frühling langsam erwacht
noch schlagen Vögel leise
noch schweigt des Dompfaffs Weise
in meiner Seele erwacht ein Sehnen
Ich will endlich wieder den Frühling erleben.
hukwa
Samstag, 2. März 2013
Wilensteiner Friedhof
Das Stundenglas der Zeit rinnt weiter
Gras wuchert an den Grabesrändern
Deckt längst vermoderte Gebeine zu
Kaum noch erkennnbar die Schrift
Die von den Dahingegangenen spricht
Die Steine schweigen in Grabesruh
Der letzte Platz ist knapp bemessen
Man trug hier Stein um Stein heran
Die unter ihnen liegen
Sind längst vergessen
Hier herrscht kein Lärm
Nur tiefes Schweigen und Grabesruh
Die Erdentage ziehen langsam hin
Wer hier verweilt
Erkennt den Sinn der Zeit.
hukwa
Gras wuchert an den Grabesrändern
Deckt längst vermoderte Gebeine zu
Kaum noch erkennnbar die Schrift
Die von den Dahingegangenen spricht
Die Steine schweigen in Grabesruh
Der letzte Platz ist knapp bemessen
Man trug hier Stein um Stein heran
Die unter ihnen liegen
Sind längst vergessen
Hier herrscht kein Lärm
Nur tiefes Schweigen und Grabesruh
Die Erdentage ziehen langsam hin
Wer hier verweilt
Erkennt den Sinn der Zeit.
hukwa
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