Donnerstag, 10. Mai 2018

Philipp von Falkenstein I

Im Jahre 1246 beurkundet Konrad IV (1228-1254- Sohn Friedrich II), dass ihm Isengard, die Frau seines Truchsesses Phillip I von Falkenstein (1200 – 1271), die Burg Trifels mit den genau aufgeführten kaiserlichen Insignien sowie den Burgen Guttenburg, Neukastell, Spiegelburg und Anebos übergeben habe, die alle der alten Reichsburg Trifels zugeordnet wurden. Dieser Eintrag im falkensteinischen Kopialbuch ist das älteste Verzeichnis der Reichskleinodien.
PhilippI von Falkenstein stammte aus dem mächtigen Haus der Bolander. Er war ein Sohn von Werner III von Bolanden und dessen Ehefrau Agnes von Isenburg-Braunsberg.
Philipp I ist der eigentliche Gründer des Geschlechts „von Falkenstein“. Seinen Namen benannte er nach einem Felsen auf dem zwischen 1124 bis 1135 die Reichsburg der Falkensteiner erbaut wurde.
In einer Urkunde aus dem Jahre 1019 wird der Felsen Falkenstein als Grenzpunkt der Mark Albusheim (einer Wüstung bei Imsbach) und Sippersfeld genannt. Dieser Felsen galt als der nördlichste Grenzpunkt des Reichslandes Lautern.
PhilippI von Falkenstein heiratete 1225 Isengard von Münzenberg, eine Erbtochter Ulrich I von Münzenberg. Unter Kaiser Friedrich II begann der Aufstieg Philpps I. Er war von 1246 bis 1253 Reichstruchsess. Im Jahre 1257 wurde ihm das Reichskämmeramt aufbeliehen und er wurde beauftragt, die Reichskleinodien auf dem Trifels zu verwalten.
In den Jahren 1255/58 fiel ihm durch seine Frau ein Sechstel des Münzenberger Erbes zu, darunter die Herrschaft Königstein, Assenheim und der Forst Dreicheich.
Als Hüter der Reichsinsignien, Reichskämmerer und ehemaliger Truchsess gehörte Philipp I von Falkenstein zu den wichtigsten Hofbeamten des Reiches. Philipp verstarb um 1271. Er hinterließ zwei Söhne Philipp II und Werner I diese gründeten zwei Linien der Falkensteiner, die Butzenbacher und die Licher Linie. 

hukwa