Im Jahre 1246 beurkundet
Konrad IV (1228-1254- Sohn Friedrich II), dass ihm Isengard, die Frau
seines Truchsesses Phillip I von Falkenstein (1200 – 1271), die
Burg Trifels mit den genau aufgeführten kaiserlichen Insignien sowie
den Burgen Guttenburg, Neukastell, Spiegelburg und Anebos übergeben
habe, die alle der alten Reichsburg Trifels zugeordnet wurden. Dieser
Eintrag im falkensteinischen Kopialbuch ist das älteste Verzeichnis
der Reichskleinodien.
PhilippI von Falkenstein
stammte aus dem mächtigen Haus der Bolander. Er war ein Sohn von
Werner III von Bolanden und dessen Ehefrau Agnes von
Isenburg-Braunsberg.
Philipp I ist der
eigentliche Gründer des Geschlechts „von Falkenstein“. Seinen
Namen benannte er nach einem Felsen auf dem zwischen 1124 bis 1135
die Reichsburg der Falkensteiner erbaut wurde.
In einer Urkunde aus dem
Jahre 1019 wird der Felsen Falkenstein als Grenzpunkt der Mark
Albusheim (einer Wüstung bei Imsbach) und Sippersfeld genannt.
Dieser Felsen galt als der nördlichste Grenzpunkt des Reichslandes
Lautern.
PhilippI von Falkenstein
heiratete 1225 Isengard von Münzenberg, eine Erbtochter Ulrich I von
Münzenberg. Unter Kaiser Friedrich II begann der Aufstieg Philpps
I. Er war von 1246 bis 1253 Reichstruchsess. Im Jahre 1257 wurde ihm
das Reichskämmeramt aufbeliehen und er wurde beauftragt, die
Reichskleinodien auf dem Trifels zu verwalten.
In den Jahren 1255/58 fiel
ihm durch seine Frau ein Sechstel des Münzenberger Erbes zu,
darunter die Herrschaft Königstein, Assenheim und der Forst
Dreicheich.
Als Hüter der
Reichsinsignien, Reichskämmerer und ehemaliger Truchsess gehörte
Philipp I von Falkenstein zu den wichtigsten Hofbeamten des Reiches.
Philipp verstarb um 1271. Er hinterließ zwei Söhne Philipp II und
Werner I diese gründeten zwei Linien der Falkensteiner, die
Butzenbacher und die Licher Linie.
hukwa