Noch während des
18.Jahrhunderts war die sogenannte „Feuerstätte“ typisch für
die ärmere Bevölkerung. Der typologische Beschreibung der
südwestdeutschen Öfen, Herde und Feuerstellen stehen recht
vielfältige, regional und sozial verschiedene Funktionen und
Abweichungen gegenüber; so war die Stube oft Essraum und Küche;
daneben diente sie – vor allem bei Kleinhandwerkern und Kleinbauern
– als Arbeitsraum. Bei Leinewebern wurde der größte Teil des zur
Verfügung stehenden Platzes von einem oder mehreren Webstühlen
eingenommen. Auch war es keine Ausnahme, das im Winter das Vieh –
vom Federvieh über Ziegen und Schweine bis hin zum Kalb – in der
Stube untergebracht wurde. Schließlich diente sie dazu auch noch
häufig als Schlafraum für die Familie.
Mit der „Feuerstätte“
in einem Raum begann die Entwicklung der Öfen. Dieser offenen
Feuerstelle folgte der sogenannnte „Pfälzer Ritschofen“, der für
die damalige Zeit schon sehr „modern“ war, da es nun möglich war
mehrere Töpfe auf einem Herd abzustellen.
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Offene Feuerstätte 18. Jahrhundert - Foto Deutsches Ofenmuseum |
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Füll- Regulier-Ofen 19. Jahrhundert - Foto Eisenhüttenmuseum Trippstadt |
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Detail |
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Ritschofen - Kochplatte |
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Pfälzer Ritschofen 18. Jahrhundert - Foto Eisenhüttenmuseum Trippstadt |
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