Die Kaiserslauterer Synagoge
Eines der schönsten, wenn
nicht gar das schönste Gebäude von Kaiserslautern war die Jüdische
Synagoge. Das im maurisch/byzantinischen Stil errichtete Gebäude
wurde im Februar 1886 festlich eingeweiht. Die „Pfälzische
Presse“ bezeichnete damals das Gebäude als...“eine Zierde
ihrer Stadt und eine Perle unter den monumentalen Bauten ihrer
engeren Heimat....“ Ferner heißt es in diesem Zeitungsartikel:
„Möge denn der neue, in allen Teilen so wohlgelungene Tempel
viele Jahrhunderte hindurch den Stürmen der Zeit Trotz bieten, den
späteren Generationen noch eine Heimstätte des Friedens und der
religiösen Erhebung sein und hineinragen in eine andere, schönere
Zeit wo alle Erdensöhne, ohne Unterschied der Konfession, es gelernt
haben, sich als Brüder und Kinder eines Vaters zu erkennen“.
Die wunderschöne Synagoge
wurde im Jahre 1938 von den nationalsozialistischen Mordbrennern
zerstört. In der Kaiserslauterer Ausgabe der NSZ - Rheinfront konnte man nach der Zerstörung lesen: "Ein Stück Orient verschwindet": "Wie eine Bombe hat die freudige Nachricht eingeschlagen, dass bereits am Mittwoch mit dem Abbruch der Synagoge begonnen wird... Kaiserslautern wird von einem Bau befreit, der vermisst werden kann, weil er absolut nicht in das Stadtbild passt".
hukwa