Die Moosalb entspringt im Lauberwald bei Johanniskreuz, durchfließt das romantische Karlstal und wendet sich dann nach Süden. Dort nimmt sie die Hirschalb auf und bei Steinalben die hellgrüne Steinalb. Nach wenigen Kilometern Lauf fließt die Moosalb bei Waldfischbach in den Schwarzbach. Der wasserreiche Schwarzbach entspringt, im Oberlauf Burgalb genannt, südwestlich von Johanniskreuz.
hukwa
Sonntag, 24. Juni 2012
Samstag, 23. Juni 2012
Wanderung durch die Karlstalschlucht
Eine Wanderung durch die Karlstalschlucht ist immer wieder eine Möglichkeit zu entspannen! Man läuft an der Moosalb entlang und hat ständig etwas zu sehen, man lässt seine Gedanken mit dem Wasser fließen!
Sonntag, 10. Juni 2012
Wo einst Kelten und Römer ihre Götter wussten
Eine spirituelle Annäherung an die märchenhafte Landschaft
des Wasgau
Man kann Trippstadt ohne weiteres als dass Tor zum Wasgau
bezeichnen, wenn man unsere Landschaft aus der Perspektive der geographischen
Geomantie betrachtet. Hier ist zu erwähnen, dass die Geomantie eine lange
Tradition hat und durchaus als Vorläufer der modernen Landschaftsplanung
angesehen werden kann. Als mehrere tausend Jahre alte Erfahrungswissenschaft,
die Vorgänge in unserem Lebensraum zu harmonisieren, zu verstehen und die
Wirkung der schöpferischen Kräfte in Einklang mit dem Menschen zu bringen über
die Geomantie erfahren wir Landschaft.
Auf Höhen und in Tälern des Wasgaus zeugen Kulturreste aller
Jahrhunderte von Siedlungen der urältesten Bewohner bis zu Lebensformen der
jüngsten Zeit. Dieses gebiet nannten die Kelten „Wassichin“ in der Bedeutung
von Auerochsengebirge: das Nibelungenlied gab dem Gebiet den Namen Wasgenwald.
Die Römer nannten den Wasgau Vosgesus oder Vosegus und verehrten ihn wie die
Kelten als mächtige Gottheit. So erklärt sich auch die französische Bezeichnung
„Vosges“ beziehungsweise Vogesen hierzulande
, die pfälzischen Dichter fanden für diese Landschaft den
Ausdruck „Pfälzische Schweiz“ und einer von ihnen schwärmte romantisch:
„Kommt in den Wasgau, wo der Berge Kuppen
Gekrönt mit rätselhaften Felsfiguren
Und Felsenburgen, -stehen in wirren Gruppen,
Umglänzt von grünen Tälern, lichten Fluren!
Erquickung wohnt in stillen Waldeshallen
Und Märchenbilder durch die Burgen wallen.“
Aber auch die Maler haben im Wasgau ihre Inspirationen
gefunden und die Landschaft in wunderbaren Farben und Formen auf ihre Leinwand
gebannt: Steinriesen die plötzlich in den Wäldern auftauchen als hätte eine
höhere Macht sie geformt, Felsentore, Schluchten und gigantische Steingebilde
deren Aussehen an Türme, Kanzeln, Gesichter oder Tische erinnern, wie der
Teufelstisch bei Hinterweidenthal. Der Wasgau ist eine verwunschene Landschaft,
der Geomant würde nun sagen: Eine Landschaft der Verkörperung!
Wenn wir diese Landschaft durchwandern passiert es uns ganz
plötzlich das sich vielleicht die lineare Zeit auflöst und wir sind mit einem
mal wieder aufgehoben in den unendlichen Zyklen des Kosmos- im immerwährenden
Tanz der Jahreszeiten, sind Teil des Weges von Sonne und Mond und fühlen uns
als Teil jener träumenden steinernen Giganten die hier seit Jahrmillionen in
meditativer Ruhe die Wälder bewachen.
Auf den Höhen zwischen Pfalz und Elsass bei dem idyllischen
Ort Schönau dessen Geschichte mit Trippstadt durch die Eisenschmelzen verbunden
ist, ragt geheimnisvoll der Wasigenstein, er liegt in 300 Meter Höhe an einem
der Südwestabhänge des Maimonts über dem Langental. Die Legende sagt dies sei
der Ort wo einst Walter gegen Gunther und Hagen kämpfte. Auf dem Hauptgipfel
des Maimonts findet sich eine keltische Ringwallanlage in deren Zentrum sich
die Opferschale, ein ausgehöhlter Fels befindet.
Der Wasgau ist eine Mythen reiche Landschaft. In Mythen
werden Zusammenhänge zwischen äußerer und innerer Natur auf vielfältige und
spirituelle Weise wiedergegeben. Sehr viele Orts- und Flurnamen der
Wasgaulandschaft weisen einen solchen Bezug zur Mythologie auf. Es geschieht
fast von selbst das wir mit der Landschaft in Verbindung treten und die Seele
des Ortes, Anima loci oder den Geist des Ortes, Genius loci auf einmal in uns
zu wirken beginnt.
hukwa
Dienstag, 5. Juni 2012
Diana vom Karlstal
Sie lächelt sanft
hinein ins Fichtendickicht
ihre Lippen sind der
Mythe Licht
gehauen in den Fels
lebt sie im Schatten
dennoch ihr
Glanz gleicht Bernstein
in dem sich die Lichtjahre spiegeln
Vor ihr feiern Hornissen ihre Hochzeit
die Welt von heute tut sie nicht vermissen
ihr Lächeln das wird nie verlöschen.
hukwa
hinein ins Fichtendickicht
ihre Lippen sind der
Mythe Licht
gehauen in den Fels
lebt sie im Schatten
dennoch ihr
Glanz gleicht Bernstein
in dem sich die Lichtjahre spiegeln
Vor ihr feiern Hornissen ihre Hochzeit
die Welt von heute tut sie nicht vermissen
ihr Lächeln das wird nie verlöschen.
hukwa
Freitag, 1. Juni 2012
An den Ufern der Moosalb
Ich brauche nicht unbedingt das
Meer oder die großen Flüsse und Ströme, mir genügen die kleinen Bäche unserer
heimischen Wälder und Gebirge. Sie sind nie gleich. Jeder von Ihnen hat seine
eigene Wesensart, jeder seine sichtbaren und unsichtbaren Bewohner. Jeder Bach
hat, wie der Mensch auch, einen Körper und eine Seele, ja die Bäche haben sogar
Geist! Es gibt keine unbelebte Natur.
Ist das Ufer der Körper, so ist
das Wasser die Seele und über den Wassern singt der Geist der unruhigen Bäche.
Das Wasser ist auch ein grandioser Künstler, es formt die Ufer der Bäche zu
lebendigen Kunstwerken.
Entlang der Wasserläufe gibt es
viel zu sehen und zu staunen. Das geschmeidige Gefieder des Eisvogels blitzt im
Düster des Waldes kurz auf, bevor er sich ins Wasser stürzt. Die Wasseramsel
gleitet geschickt über der Strömung. Moose, Flechten, Farne, manchmal eine
Orchidee verzaubern das Ufer. Wie Trolle und Kobolde ragen abgestorbene Äste
und Baumstümpfe aus dem eiskalten Wasser. Verwitterte alte Kopfweiden nicken
mir zu, majestätische alte Eiben und Pappelbäume erzählen ihre eigene
Geschichte. In ausgewaschenen Sandsteinhöhlen verstecken sich Molche und
Schnecken. Wie von Sinnen tanzen Mücken und Libellen über dem kühlen Nass.
Elegant gleitet die Bachforelle gegen die Strömung.
Am liebsten lausche ich den
Liedern der Bäche am frühen Morgen oder in der Abenddämmerung. Es scheint mir,
als singen die Bäche um diese Zeit besonders lieblich. In einem gemeinsamen
Konzert mit der sie umgebenden beseelten Natur. Hier spüre ich es dann sehr
stark, in der Natur gibt es nichts erstarrtes, nichts robotisches, nichts
uniformiertes, die Natur kennt keine Tristesse. Ist der See und der Weiher das
Auge der Altmutter, dann sind die Bäche die Venen und Adern von Mutter Erde.
Meist folge ich den Wassern bis zu
ihrer Quelle und ich vergleiche die Bäche mit den Menschen. Menschen haben
Gemeinsamkeiten mit Wasserläufen, allerdings sind ihre Quellen meistens verborgen,
bei manchen sogar verkarstet. So, wie die Bäche in die großen Flüsse und Ströme
münden, wie sie rauschend von ihren starken Geschwistern empfangen werden, so
ist auch der Mensch ein Empfangender der göttlichen Intuition, der wir in der freien
Natur am nächsten sind. Wie die Wasser der Bäche unermesslich sind, so spüren
wir manchmal, wenn wir bei unserm Freund dem Bach verweilen, dass auch in uns
etwas unermessliches wohnt. Meistens wollen wir es nicht wahrhaben, doch wer
den Wassern lauscht, hört die murmelnde Urmutter!
hukwa
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