Spiegel

 Herbststerne 

spiegeln sich im Teich 

für einen Moment 

frage ich mich 

wo ist oben 

wo unten. 

hukwa

Novemberwanderung

 Der Novembermond bringt die ersten Nachtfröste. Grau und trüb der Tag. Bis zum späten Nachmittag wandern Nebelbänke durch die Landschaft. Unheimlich wirkende Schlagschatten werfen nun die Bäume im Mondlicht. Kalt blickt der Novembermond auf die Landschaft. 

Jetzt macht das Wandern besonders Freude. Die Wälder sind menschenleer und gehören nun den Tieren und Pflanzen allein. 

hukwa

Novembernebel

 Die alte Buche 

am Dorfrand 

wirft Schatten 

Nebelgesichter 

im Novemberlicht 

der Flug der Krähe 

die flüchtigen Wolken 

jagen die Gedanken 

in die Vergangenheit. 

hukwa

Melancholie

 Abendrot und buntes Herbstlaub 

lehren mich 

die Melancholie des Oktobers. 

hukwa

Morgengang

 Die braunen Herbstgräser 

erzählen mir vom 

Werden und Vergehen. 

hukwa

Oktober

 So voller Unschuld 

der kleine Zilp Zalp 

im Morgentau des Oktobers. 

hukwa

Mondlicht

 Der Ruf des Waldkauz 

erfüllt die Herbstnacht 

im  Licht des Mondes. 

hukwa

Trost des Herbstes

 Goldener naher Herbst 

in dir verbirgt sich schon 

das Gesicht des Winters 

ahnender alter Greis 

kommt aus den dunklen Wäldern 

ummantelt vom Schatten der Bäume 

im Schilfgürtel die Wildente schläft 

die Kraniche ziehen am Himmel entlang 

die fallende Blätter spenden Trost. 

hukwa

Gleichnis

 Die Windenblüten 

ihr Blühen 

Gleichnis des Lebens. 

hukwa

Ruf

In der Stille der Nacht 

lausche ich 

dem Ruf der Wildgans. 

hukwa 

Herbstanfang

 Das Lied des Herbstes 

singt am Morgen 

der Spätsommerwind. 

hukwa

Stille Nacht

 In stiller Mondnacht 

zirpt leise im Garten 

eine einsame Grille. 

hukwa

Herbstruf

 Am frühen Morgen 

aus grünem Blattwerk 

der Ruf des Spechts. 

hukwa

Spiegel

 Der Wildbach sich spiegelt 

an diesem Morgen 

im Auge der Wasserjungfer. 

hukwa

Apeiron

Alles kommt von Einem 

und das Eine 

wird zu Allem. 

hukwa 

Am Abend

 Noch einmal zittert 

die weiße Winde 

bevor sie fällt. 

hukwa

Abendröte

Wie Sternengefunkel 

in der Abendröte 

die Blüte der Nachtkerzen. 

hukwa 

Waldfackeln

 Im Abendrot leuchten 

die Nachtkerzen 

wie Fackeln. 

hukwa

Waldaugenblick

 Am Ufer des Wildbach 

am frühen Morgen 

steht einsam ein Reh. 

hukwa

Waldquelle

 Stille im Wald 

ich lausche 

dem Murmeln der Quelle. 

hukwa

Gefunkel

Am frühen Morgen 

wie Sternengefunkel 

die Zaunwinden im Knöterisch. 

hukwa 

Glanz

 Im grünen Blattwerk 

ein blauer Glanz 

die Winden blühen. 

hukwa

Morgenlicht

 Im Licht des frühen Morgen 

schwebt an mir vorbei 

das Pfauenauge. 

hukwa

Geflüster

 Im sanften Windhauch 

und Sonnenlicht 

die Bäume flüstern. 

hukwa

Vereinigung

 Zufrieden mit dem bescheidenen Leben  vereint.

wer dies erreicht 

ist mit dem Tao vereint. 

hukwa

Tao

 Wie lieblich der alte Waldweiher 

kein Mensch der stört 

nur Ich und das Tao. 

hukwa

Erinnern

Der Morgennebel 

erinnert mich 

an Kinderzeiten. 

hukwa 

Naturgeist

 Der geist der Stille 

empfängt mich 

am Morgen im Garten. 

hukwa

Außenraum

 Der Duft von Heu 

verwelkter Mohn 

und Sommerhitze. 

hukwa

Innenraum

 Verborgen im Sandstein 

am Wegrand 

der Weltinnenraum. 

hukwa

Nächtlicher Gesang

 Hochsommerliche Nacht 

ich lausche dem Gesang 

der Grillen. 

hukwa

Abendsonne

 Der Graureiher 

in der Abendsonne 

was er wohl denkt? 

hukwa

Zusammen

 Beim alten Waldweiher 

Libelle und Seerose 

Lebensgemeinschaft. 

hukwa

Morgen

So früh am Morgen 

klingt aus dem Garten 

derRuf des Grünspechts. 

hukwa 

Sommerabend

 Am Juliabend 

im alten Birnbaum 

der rote Dompfaff. 

hukwa

Nachtlicht

 Ein leuchtender Glühwurm 

einsam umfliegt 

die Nachtkerzen. 

hukwa

Nacht

 Nachtkerzenschimmer 

bei hellem Mondschein 

in lauer Julinacht. 

hukwa

Nachtkerzen

 Nachtkerzen leuchten 

im alten Garten 

bei Mondlicht. 

hukwa

Waldnacht

 Der Mond und Ich 

so ganz alleine 

in sommerlicher Waldnacht. 

hukwa

Werden und Vergehen

 Am frühen Morgen 

erblüht die Winde 

am späten Abend fällt sie. 

hukwa

Morgenglanz

 In vollem Glanz 

ruht in den Rosen 

die Morgensonne. 

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Gestalten

 Wie Schattengestalten 

im Morgenrot 

die Kontur der Bäume. 

hukwa

Besuch

 Am frühen Morgen 

besuchte mich im Garten 

das Pfauenauge. 

hukwa 

Es muss zwischen den sichtbaren Erscheinungen der Welt noch etwas geheimnisvolles geben, das es Wert ist, danach zu suchen. 

hukwa

Nächtliche Stille

 Die gelbe Nachtkerze 

fängt ein das Mondlicht 

Geist der Stille. 

hukwa

Morgentau

Der Tau des frühen Morgen 

ein Spiegel 

des Seins. 

hukwa 

Raunen

 im Waldesdunkel 

raunt geheimnisvoll 

die alte Quelle. 

hukwa

Stiller Nachmittag

Die Forellen schlafen 

das Wasser fließt leise 

zur Pansstunde. 

hukwa 

Mittendrin

Inmitten des Waldteichs 

wie eine Statue 

der Silberreiher. 

hukwa 

Erhaben

 Im Schein des Mondes 

steht so erhaben 

die alte Blutbuche. 

hukwa

Offenbarung

 Des Sommers Geheimnis 

offenbart sich 

im weißblühenden Jasmin. 

hukwa

Freundschaft

 Der alte Ahorn 

sein Leben dicht umschlaungen 

vom grünen Efeu. 

hukwa

Schwebend

 Im Licht des Morgen 

schwebt durch den Garten 

das Pfauenauge. 

hukwa

Beim Morgenspaziergang

 So unerwartet 

tritt aus dem Weizenfeld 

das Reh.

hukwa

Erinnerung

 Verborgen in der Jasminblüte 

die Erinnerungen 

an vergangene Sommer. 

hukwa

Gartenwelt

 Im alten Garten 

die Sommerblumen 

eine Welt für sich. 

hukwa

Versteck

 Vorm Sommerregen 

versteckt sich im Efeu 

der Zaunkönig. 

hukwa

Ruf

 So viele Erinnerungen 

ruft ins Gedächtnis mir 

die Rosenblüte. 

hukwa

Seelenverwandte

 Die rote Akelei 

der Schmetterling darauf 

zwei Seele begrüßen sich. 

hukwa

Im alten Garten

 Im Sommerregen 

starr wie ein Buddha 

die Kröte im Garten. 

hukwa

Aufstieg

 Am frühen Morgen 

so lässig und leicht 

stieg auf die Feldlerche. 

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Waldmeditation

Foto©UteKW

 ©hukwa

Wiederkehr

 Der Traum vom Frühling 

das alte Lied 

das wiederkehrt. 

hukwa

Einsam

Die Morgenstille 

am alten Teich 

so einsam der kleine Zilp Zalp. 

hukwa 

Besuch

 Am frühlingsabend 

besucht mich im Garten 

der alte Kater. 

hukwa

Statue

 Vom Sonnenlicht 

wie auf den Boden gemeißelt 

der Schatten der knorrigen Eiche. 

hukwa

Versteckt

 So still und ruhig 

die Waldquelle sprudelt 

im Brombeerdickicht. 

hukwa

Stille

 O diese Stille 

am alten Waldteich 

und Blätterrauschen. 

hukwa

Versteck

Im Weidenblattwerk 

am frühen Morgen 

versteckt sich der Zaunkönig. 

hukwa

Farbenpracht

 Fast Traumgebilde 

das Pfauenauge 

auf der Ginsterblüte. 

hukwa

Morgenlied

 Der Frühlingswind 

trägt zu mir 

das Morgenlied der Amsel. 

hukwa

Früher Morgen

 In all dem Regen 

die Wildente sich schüttelnd 

den Morgen genießt. 

hukwa

Vermisst

 Die alte Stimme 

des Kuckuck 

wie Vermisse ich sie. 

hukwa

Freude

 An solch frühen Morgen 

ist miir der Garten 

eine Augenweide. 

hukwa

Unterwegs

 Entlang des Feldweg

am frühen Morgen 

der Falter und ich. 

hukkwa

Leuchten

 Am Feldrand 

ein gelbes Leuchten 

der Ginster blüht. 

hukwa

Schatten

 Vom Sonnenlicht 

wie in den Boden gemeißelt 

der Schatten der Eiche. 

hukwa

Birke

Das Federkleid des Dompfaff 

leuchtet 

in der weißgrünen Birke. 

hukwa 

Spiegelung

 Das Haiku 

Spiegelung 

von Naturerfahrung. 

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Grundlagen

 Leere und Stille

sind die poetischen Grundlagen 

für das Haiku. 

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Am Morgen

 Zur Ginsterblüte 

beim alten Teich 

die Frösche quaken. 

hukwa

Träumen

 Beim Flügelspreizen 

der Schmetterling 

träumt von den Blüten. 

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Rückkehr

 Im sanften Windhauch 

am frühen Morgen 

kehrten die Schwalben zurück. 

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Zusammen

 Die Amsel singt 

gemeinsam mit dem Rotkehlchen 

ein Morgenlied. 

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Fichte

 So früh am Morgen 

dort von der Spitze der Fichte 

das Lied der Amsel. 

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Schilfrohrsänger

 Am frühen Morgen 

klingt vom Wildbach her 

das Lied des Schilfrohrsängers. 

hukwa

Ruf

Der Ruf des Waldkauz 

so ganz plötzlich 

schallt aus der alten Buche. 

hukwa 

Versteckt

 Es steckt der Frühling 

im roten Kleid 

des Dompfaffs in der Birke. 

hukwa

Früher Morgen

 Das Fell des Marders 

glänzte am Morgen 

beim Gartenteich. 

hukwa

Spiegelbild

 Frühlingssterne 

im Teich 

wo ist oben und unten? 

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Sperber

 Im Flug durchstieß 

die Nebellandschaft 

der jagende Sperber. 

hukwa

Erinnerungen

 Kirschblüten fallen 

und wecken in mir 

Kindheitserinnerungen. 

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Aprilschnee

Am Feldrand so einsam 

der alte Apfelbaum 

im Aprilschnee.  

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Feld und Wiese

Auf Feld und Wiese 

regt sich kein Wesen 

im Frühlingsregen. 

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Weltschmutz

Der Morgentau an den Kräutern 

lässt vergessen 

den Schmutz der Welt. 

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Wieder hier

 Frühlingsregen am frühen Morgen 

und endlich 

die Schwalben sind wieder hier. 

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Erinnerung

 Die Schlehenblüte 

ruft ins Gedächtnis 

die alte Kindheit. 

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Regengeflüster

 Mit leisem Flüstern 

und klopfen am Fenster 

kam am Morgen der Frühlingsregen. 

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Traumreisen

 Ein Zug von Segeln 

die Frühlingswolken 

meine Träume reisen mit. 

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Brombeerhecke

 Vom Regen gebeugt 

die Brombeerhecke 

versperrt mir den Feldweg. 

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Mitternachtsbesuch

 Beim alten Eichbaum 

begrüßt mich um Mitternacht 

der Waldkauz. 

hukwa

Traumtänzer

Über der Frühlingswiese 

schwebt wie ein Traumtänzer 

das Pfauenauge. 

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Wolkenflug

 Als wären sie den Wolken entflogen 

der Flug 

der Kraniche. 

hukwa

Gefährte

Mein engster Gefährte 

die Seele 

ein erwachter Falter. 

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Waldfrühling

 Das grüne Kleid der Birke 

darinnen der Dompfaff lockt 

Waldfrühling. 

hukwa

Frühlingslied

 Von Regen durchnässt 

die Amsel im Garten 

ein Frühlinslied singt. 

hukwa

Apfelbaum

 In tiefer Ruhe 

der alte Apfelbaum 

lauscht dem Frühlingskonzert der Frösche. 

hukwa

Echo

 Aus dichtem Frühlingsnebel 

das Echo 

des Grünspechts Ruf. 

hukwa 

Es ist der Ruf der Kindheit der manchmal in der Stimme der Natur unterschwellig zu hören ist. 

hukwa

Märzgruss

 Während des Spaziergangs am Feldweg 

folgt mir 

der erste Schmetterling. 

hukwa

Unter Frühlingsbäumen

 Tiefes Schweigen 

wer hier verweilt 

erkennt den Sinn der Zeit. 

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Hoffnung

Das Buch der Natur von der Wissenschaft in Zahlen geschrieben hat sich als Illusion erwiesen. Der Satz von J.P.Sartre "die menschliche Zerstörung ist sytematisch" als Wahrheit. 

hukwa 

Vielleicht ist die letzte Frage die aus dem Zerwürfniss zwischen Mensch und Natur an uns gerichtet wird, die: Besteht noch eine Hoffnung die alte Einheit zwischen Mensch und Natur wiederherstellen zu können? 

hukwa 

Des Frühlings Antlitz

 Am Bachufer 

des Frühlings Antlitz 

die Weidenkätzchen. 

hukwa

Traum

 Den Traum vom Frühling 

erzählt mir am Morgen 

der nahende Märzgeist. 

hukwa 

Baumgeflüster

 Die ganze Nacht 

bei offenen Fenster 

lauschte ich 

dem Flüstern 

der alten Blutbuche 

sie erzählte mir 

vom nahenden Frühling. 

hukwa

Zaunkönig

Die Menschen fliehend 

versteckt sich im Weißdornbusch 

der Zaunkönig. 

hukwa 

Wintersterne

 So zeitlos 

die Stimmung im Wald 

unter Wintersternen. 

hukwa

Zaunkönig

 Am frühen Morgen 

beim alten Baumstumpf 

der frierende Zaunkönig. 

hukwa

Nebellandschaft

 Im Flug durchstieß 

die Nebellandschaft 

der jagende Sperber. 

hukwa

Sicherinnern

Das Sicherinnern 

in Winterzeit 

Freude des Alters. 

hukwa 

Nützlichkeitsgeist

 Fern dem materialistischen Nützlichkeitsgeist 

unter Bäumen 

Einssein. 

hukwa