Dienstag, 10. Dezember 2013

Vom Zauber des Gehens

Lebenstempo und die Magie des Gehens.

Wer mit Autobahngeschwindigkeit durchs Leben rast muss die Welt um sich herum zwangsläufig anders als jener sehen, der gemütliche Spaziergänge unternimmt.
In seinem Spaziergang nach Syracus im Jahre 1802 schreibt Johann Gottfried Seume: „ich halte den Gang für das ehren vollste und selbstständigste im Menschen und bin der Meinung, das alles besser gehen würde, wenn man mehr ginge“.
Als ein alter Indianer das erste mal in einem Auto mitfuhr sagte er nach einer viertel Stunde: „Warte einen Moment damit auch meine Seele mitkommt“.
Ich kann sie gut verstehen, den Indianer und den alten Seume, denke ich doch genau so! Bin ich doch der gleiche leidenschaftliche Spaziergänger!
Ein Spaziergang sollte immer eine Verschmelzung zwischen Gehen und Meditation sein. Die meisten Menschen rennen auch wenn sie denken sie würden gehen. Oft meldet sich beim Gehen eine ganz andere Frage als die gerade ansteht. Im wissen und vertrauen darauf das sich bei einem Spaziergang alles ordnet gibt man gerne dem Neuen den Vorrang. In der Regel findet sich eine Lösung dass ist Gehen als Meditation.
Wenn ich bewusst gehe, befinde ich mich in Kontemplation.
Am schönsten ist das Absichtslose gehen ES geht nenne ich solche Spaziergänge.
Wir sind heute alle mehr Autofahrer als Fußgänger. Durch die Schnelligkeit des Lebenstempo bleiben Gefühle und Ganzheitlichkeit auf der Strecke liegen. Das ist der Trend in unserer Kultur, eine immer schneller werdende Beschleunigung unseres Lebenstempos.
hukwa



Montag, 9. Dezember 2013

Als Gott die Gehirne schuf

Als Gott die Gehirne schuf, hat er sich damit in gar keiner Weise verpflichtet, für deren Leistungen eine generelle Garantie zu übernehmen.
Montesqieu

Freitag, 6. Dezember 2013

Tagesspruch von Schiller

Suchst du, das Höchste, das Größte?
Die Pflanze kann es dich lehren.
Was sie willenlos ist,
sei du es wollend - das ists
Schiller

Donnerstag, 5. Dezember 2013

Das Gefieder der Zeit

Stein am Ufer
Wurzelwerk
Moos
uralter Sandstein
wo rinnen schläft
das Lied des Dompfaff
warte
du weißt auf was
sieh nur
die bemalten Altäre am Bachrand
geh weiter
du findest deinen weg.
hukwa