Eisiger Morgen

 Im Schilf beim Tümpel 

am eisigen Ufer 

der Haubentaucher. 

hukwa

Wintergeist

 In den  Zweigen der alten Buche 

versteckt sich an diesem Morgen 

der Geist des Winters. 

hukwa

Sicherinnern

 Eine Freude des Alters 

ist ganz gewiß 

das Sicherinnern. 

hukwa

Festhalten

Ich versuche sie festzuhalten 

diese frühe Morgenstunde 

wie die letzte Blüte im Herbst. 

hukwa 

Rückzug

 Ich halte mich fern der Masse 

immer darauf achtend 

das ich die Sprache 

der Poesie nicht verliere. 

hukwa

Märchenwind

 Der Dezemberwind 

in den blattlosen Bäumen 

erzählt mir ein  Weihnachtsmärchen. 

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Dezemberwald

 Leise nun Schweigendes 

sich durch die Wälder bewegt 

über den Baumwipfeln 

eine Aura der Mystik liegt. 

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Beobachtung

 Der Flug der Krähe durch den Morgennebel 

teilt die Landschaft auf 

als ginge ein Riß durch die Zeit. 

hukwa

Ruhepunkt

 Hier im Walde 

ruhe ich gern 

um mich Stille 

Welt ist fern. 

hukwa

Waldgägers Eingebung

 Ich sehe hoch zum Vollmond 

am Abend tief im Wald 

mir ist als sagt er zu mir 

du bist des Waldes Sohn. 

hukwa

Morgenland und Schattenland

 Auferstanden aus den Wirren 

einer Traum durchtränkten Nacht 

will der Morgen uns versöhnen 

mit dem Schattenland der Nacht. 

hukwa

Himmelswanderer

 In stürmischer Nacht 

ein  einsamer Himmelswanderer 

der unruhige Vollmond. 

hukwa

Mein Schatten

 Während des Waldspaziergangs 

begeleitet mich mein Schatten 

ich achte darauf das er sich nicht 

in die Menge verirrt. 

hukwa

Vereinigung

 Selbserwählte Einsamkeit  

führt zur Vereinigung 

mit dem Universum. 

hukwa

In der Nebellandschaft der Feldflur 

finde ich 

den Geist der Stille. 

hukwa 

Ruhender Geist

 Der höchste Ehrgeiz 

den man anstreben soll 

ist sich selbst zu sein. 

hukwa

Die Ruhe die der Winter schenkt 

erzeugt die Weite 

des Geistes. 

hukwa

Zeuge

 Wie ein Zeuge aus der Vorzeit 

die mächtige Buche 

verschleiert von Nebeln im Vollmondlicht. 

hukwa

Schwindender Vollmond

 Der Vollmond schwindet dahin 

mein Geist ist erfüllt 

von seinem leuchten. 

hukwa

Nebelspaziergang

Beim Spaziergang durch den Nebel 

kehrt längst vergessens zurück. 

hukwa 

Jetzt

 Jetzt im Winter 

denke ich nicht an den Sommer 

sondern lebe im Hier und Jetzt. 

hukwa

Wintersaat

 Die Ruhe des Winters 

ist die Saat 

die den tiefen Geist erzeugt. 

hukwa

Eistümpel

 Im vereisten Tümpel 

steht am frühen Morgen 

der Graureiher. 

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Indras Netz

 Die Sterne am Himmel 

sind in Wirklichkeit 

Indras Netz. 

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Warten

 Die schwarze Krähe 

in der alten Eiche 

auf was sie wohl wartet. 

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Abendstille

 Am Abend

kehrt Stille ein im Wald 

nur die Menschen finden keine Ruhe. 

hukwa

Gedankenreise

 Die Winterabende sind reserviert 

für die Reisen 

in die Vergangenheit. 

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Eisblumen

 Wie ein Blumenstrauß im Frostgewand 

die Eisblumen 

am Fenster. 

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Ruf aus der Ferne

Novembernebel über dem Waldteich  

aus der Ferne erreicht mich 

der Ruf des Schwarzspechts. 

hukwa 

das Eine

Alle Dinge entspringen dem Einen Geist 

der Eine Geist 

ist alle Dinge. 

hukwa 

Abendzauber

 Der Himmel ist purpurrot  

und die weiße Schneelandschaft 

verzaubert den Abend. 

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Spiegelung

 Der Mond spiegelt sich 

im Teich 

Verbindung zwischen bewussten und unbewussten. 

hukwa

Flucht

 November zog in die Wälder ein 

hier finde ich Weite 

entfliehe der Menge. 

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Baumsein

 Der Novembervollmond 

erleuchtet das Sein 

der alten Buche. 

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Seinssymbolik

 Das Geheimnis der Natur 

ein Symbol des Seins 

im Haiku. 

hukwa

Der alte Wind erzählt

 Die Phantasie ist ja nichts anderes 

als die Nachtseite des Bewusstseins. 

hukwa 

                    Der alte Wind 

Kennst du mich noch 

fragt mich der Wind 

ja sagte ich 

so wie ich früher mit ihm gesprochen hab. 

Dieses ist der alte Wald 

in dem ich einst geborgen war 

wo ich als ganz kleines Kind 

gern zu Hause war. 

 

Wo die Sonnentage sind 

mit den bunten Drachen 

wo wir spielten wo wir lachten 

unsere Zeit im Glück verbrachten. 

Nochmals weht der alte Wind 

mit mir in Zwiesprache 

wie in einem Zauberland 

sehe ich alles wieder. 

Baum und Wiese alt Gemäuer 

Rehkitz Dompfaff Kröte 

Baum und Frucht 

auch den alten Kater Putz. 

Sah ihn endlich einmal wieder 

Stärker weht der alte Wind 

und die Bilder ziehen vorüber 

vielleicht kehren sie wieder. 

hukwa

Fallender Oktober

 Das Ahornblatt fiel 

mit ihm 

der Oktober. 

hukwa

Geheimnis

 Unter der rinde der Eiche 

versteckt 

das Geheimnis der Natur. 

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Herbstvision

 Die Krähen in den Bäumen 

sind sie wirklich oder Träume 

hier im dunklen Erlenbruch 

warten sie mit starrem Blick 

auf den Herrn der Zeit. 

hukwa

Zwischenzeit

 Goldfarbener Herbst 

in dir verborgen 

der Geist des Winters. 

hukwa

Vom Absoluten

 Erde und Universum 

wurzeln in unserer Seele. 

hukwa 

Das Absolute finden wir in der Natur.gerade jetzt, im herbst, kann es uns begegnen.Der Haiku Dichter Basho hat es so ausgedrückt:  

Ein entlaubter Zweig 

Ein Rabe hockt darauf 

Das ist Abend im Herbst. 

hukwa

Komm zur goldenen Brücke

 Es gibt den schmalen Pfad 

der eine Brücke ist 

zwischen dem Materiellen 

und der Traumreinheit der Seele. 

hukwa

Moment

 Auf dem Weidenpfosten 

der Bussard 

am Himmel ziehen Kraniche. 

hukwa

Am Waldweiher

 Die grüne Wasserfläche des Waldweihers 

Spiegel 

des Unbewussten. 

hukwa

Mein Traumschiff

 Ein Schiff aus Wolken 

im Oktoberhimmel 

nimmt meine Träume mit auf Reise. 

hukwa

Erinnerung

 Im Abendrot für einen Moment 

der Spiegel der 

Kindheit.

Wiederverzauberung

 Früh am Morgen 

am Feldrand 

der Fuchs und Ich. 

hukwa 

Wir haben die Welt entzaubert und dadurch unsere Unschuld verloren. Wir können das Ganze nicht mehr unmittelbar erleben. wir müssen die welt wieder von neuem verzaubern. 

hukwa

Offenbarung

 Das Fallen der Herbstblätter 

Offenbarung 

der Zeit. 

hukwa

Re-inkarnationen

 Wir sind auf einer Reise 

durch ein fremdes Land 

wie eine Karawane 

durch dunkles Geisterland 

wir werden wiederkommen 

zu einer anderen Zeit 

in einer anderen Gestalt. 

hukwa

Armer Poet

Der Schriftsteller oder Dichter 

der in seinem Geist 

keine Phantastische Welt erschaffen kann 

bleibt ein armer Poet. 

hukwa 

Weltschmutz

 Wie Tau bei den Astern 

fällt von mir ab 

der Schmutz der Welt. 

hukwa

Lehre

 Die Einsamkeit lehrt

das wir uns 

endlich finden. 

hukwa